International
Russland

Pussy Riot-Mitglied Pjotr Wersilow laut Berliner Ärzten vergiftet

Russland

Berliner Ärzte: Pussy-Riot-Mitglied wurde offenbar vergiftet

18.09.2018, 11:05
Mehr «International»

Der mit Vergiftungserscheinungen in ein Berliner Krankenhaus gebrachte Pussy-Riot-Aktivist Pjotr Wersilow ist außer Lebensgefahr. Wersilows Gesundheitszustand verbessere sich  "von Tag zu Tag und er ist nicht mehr vital gefährdet", erklärte Charité-Vorstandschef Karl Max Einhäupl am Dienstag in Berlin.

Pussy-Riot-Aktivist Pjotr Wersilow im Krankenwagen nach der mutmaßlichen Vergiftung.
Pussy-Riot-Aktivist Pjotr Wersilow im Krankenwagen nach der mutmaßlichen Vergiftung.Bild: Cinema for Peace Foundation

Die Ärzte hätten bei dem 30-jährigen Regierungskritiker eine "jetzt schon fast eine Woche anhaltende Intoxikation" festgestellt, deren genaue Ursache untersucht werde. Nach Krankenhausangaben war der russische Aktivist "mit Vergiftungserscheinungen und anhaltendem Verwirrtheitszustand" in die Charité eingeliefert worden.

Die ersten klinischen Befunde sprächen "für eine bestimmte Wirkstoffgruppe", aber die genaue Substanz sei "nicht bekannt", erklärte Charité-Arzt Kai-Uwe Eckardt.

Charité-Arzt Kai-Uwe Eckardt
Charité-Arzt Kai-Uwe Eckardt

Es sei deswegen "in Abstimmung mit Experten für Toxikologie" eine breit gefächerte Untersuchung eingeleitet worden.Mit Blick auf die weitere Behandlung zeigte sich Einhäupl zuversichtlich. Die Ärzte gingen davon aus, "dass es zu einer vollständigen Heilung kommen wird". Das Mitglied der russischen Protest-Band war am Dienstag vergangener Woche zunächst in ein Moskauer Krankenhaus eingeliefert worden.

(pbl/pb/afp)

Irans Angriff auf Israel: Experte sieht "Kriegserklärung" und warnt vor Folgen

Die Lage in Nahost droht weiter zu eskalieren. Der Iran hat seine Drohung wahr gemacht und den Erzfeind Israel erstmals direkt angegriffen. 99 Prozent der in der Nacht zum Sonntag abgefeuerten Geschosse seien abgefangen worden, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari. Er sprach am Morgen von einem "sehr bedeutsamen strategischen Erfolg" gegen mehr als 300 "Bedrohungen verschiedener Art".

Zur Story