Politik
In einem Streit um Menschenrechte hat die
Regierung Saudi-Arabiens am frühen Montagmorgen den kanadischen
Botschafter des Landes verwiesen.
- Gleichzeitig rief die saudische Führung ihren Botschafter in Kanada zu Konsultationen nach Riad zurück, berichtete die saudische Agentur SPA.
- Zudem fror Saudi-Arabien ein erst vor kurzem geschlossenes Handelsabkommen mit Kanada ein.
Wie kommt es zu dem drastischen Schritt?
Anlass war ein Tweet der kanadischen Außenministerin Chrystia
Freeland zum Schicksal der Aktivistin Samar Badawi und deren
Forderung nach Freilassung der Aktivistin.
Chrystia Freeland.Bild: Edgard Garrido/reuters
- Badawi war nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch vor kurzem mit einer Mitstreiterin festgenommen worden.
- Badawi und Nassima al-Sadah hatten jahrelang für das Recht gekämpft, in dem ultrakonservativen Königreich Auto fahren zu dürfen, berichtete die Organisation.
Laut der Organisation sind die Festnahmen ein Signal, dass das saudische
Königshaus jeden friedlichen Widerspruch gegen seine autokratische
Herrschaft als Bedrohung verstehe.
(pb/dpa)
Der Tschetschenen-Chef Ramsan Kadyrow ist für seine Brutalität bekannt, wird wegen seiner Verbindung zum russischen Machthaber Wladimir Putin auch Putins Bluthund genannt. Der 47-Jährige inszeniert sich selbst und seine Söhne regelmäßig mit Waffen oder in kriegerischen Szenarien auf seinen Kanälen. Denn er arbeitet intensiv an der Machtübergabe an seinen Nachwuchs. Ein Grund dafür könnte Kadyrows Gesundheitszustand sein. Bereits im Herbst 2023 machte er mit einem angeblich schlechten Allgemeinzustand Schlagzeilen.