Ein feines Lupfertor gegen Dänemark, ein Dreierpack gegen Serbien, ein Fernschuss in den Winkel gegen Österreich. Drei Spiele, fünf Tore: Luca Waldschmidt vom SC Freiburg zeigt bei der U21-Europameisterschaft in Italien gerade sein ganzes Können, er steht sicher schon in einigen Notizbüchern internationaler Scouts.
Der 23-Jährige macht bei der U21-EM einfach da weiter, wo er in der Bundesliga aufgehört hat. Die vergangene Saison war für den gebürtigen Siegener der Durchbruch. In 30 Spielen traf er neun Mal, bereitete drei Tore vor.
Dass es bei Waldschmidt so gut läuft, war aber nicht immer so. Vor seinem Wechsel nach Freiburg verbrachte der bei Eintracht Frankfurt ausgebildete Stürmer zwei Jahre beim Hamburger SV. In 38 Spielen gelangen ihm dort nur drei Tore. Unangefochtener Stammspieler war er beim HSV nie.
Beim Ex-Dino lief's nicht so gut, jetzt zeigt er der ganzen Welt, was er drauf hat. Ein altbekanntes HSV-Muster, das natürlich schon all diejenigen auf den Plan gerufen hat, die den Verein gerne mit Hohn und Spott übergießen.
Auf Twitter findet man unter dem Suchbegriff "Waldschmidt" allerhand hämische und ironische Reaktionen – auch von entnervten HSV-Fans, die es einfach nicht fassen können, dass sich Talente anscheinend überall entwickeln, außer bei ihrem Club:
(as)