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Linstow: Flixbus nach Berlin auf der A19 verunglückt

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22 Verletzte bei Flixbus-Unglück auf der A19 – ADAC: "Fernbusse sind sicher"

17.08.2018, 07:4317.08.2018, 17:07
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Am frühen Freitagmorgen ist gegen 6.30 Uhr ein Fernbus des Unternehmens Flixbus auf der Autobahn 19 bei Linstow im Landkreis Rostock verunglückt.

  • Der Bus kam laut Polizei am Freitag auf der A19 bei Rostock aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr in einen Graben und kippte auf die Seite.
  • Die Autobahn Richtung Berlin wurde daraufhin für Stunden gesperrt. 22 Menschen sind verletzt.
  • An Bord des Doppeldeckers der Firma Flixbus waren den Angaben zufolge zwei Busfahrer und 61 Fahrgäste aus 22 Ländern.
  • 16 Fahrgäste mit mittleren und schweren Verletzungen wurden mit Rettungshubschraubern und Krankenwagen in Kliniken gebracht.
  • Einer der Fahrgäste wurde eingeklemmt und musste von Rettern aus dem Bus herausgeschnitten werden. Weitere Fahrzeuge waren nicht in den Unfall verwickelt.
  • Die übrigen Fahrgäste und Fahrer wurden noch an der Unfallstelle medizinisch untersucht und dann mit einem Bus ins Betreuungszentrum des Deutschen Roten Kreuzes nach Güstrow gebracht. Sechs von ihnen seien anschließend mit leichten Verletzungen ebenfalls ins Krankenhaus gefahren worden.
  • Die Retter waren laut Polizei mit insgesamt 60 Einsatzkräften aus zwei Landkreisen im Einsatz.
  • Auf der Autobahn ist regelmäßig die Flixbuslinie Rostock-Berlin unterwegs. Ob es sich um einen Bus dieser Linie handelt, konnte eine Flixbus-Sprecherin zunächst nicht bestätigen.
  • Laut einem Sprecher des Landkreises Rostock, seien insgesamt 55 Fahrgäste im Bus gewesen. Ob auch der Busfahrer bei dem Unglück verletzt wurde, war zunächst nicht klar. An Bord des Doppeldeckers der Firma Flixbus waren den Angaben zufolge zwei Busfahrer und 61 Fahrgäste aus 22 Ländern.

Die Unfallursache war zunächst unklar. Die Polizei sicherte die Daten des Fahrtenschreibers. Auch ein Sachverständiger kam am Unfallort zum Einsatz. Nachdem der Bus geborgen war, wurde die Autobahn am frühen Freitagnachmittag wieder freigegeben.

Der ADAC sieht nach dem Unfall kein Sicherheitsproblem bei Fernbussen:

"Das Risiko, mit einem Reisebus zu verunglücken, ist 14 Mal geringer als mit dem eigenen Auto. Fernbusse sind sicher."
Christian Hief, Sprecher des ADAC Hansa

Die Zunahme von Busunfällen in den vergangenen Jahren liege vor allem an der stark gestiegenen Zahl der Busreisen. So seien in Deutschland mittlerweile weit mehr als 20 Millionen Fahrgäste pro Jahr mit den Bussen unterwegs.

Fahrgäste sollten trotzdem aufmerksam bleiben, empfahl Hief. Wenn Reifen oder das gesamte Fahrzeug in jämmerlichem Zustand seien, solle man besser nicht ein- oder bei der nächsten Gelegenheit aussteigen. Gleiches gelte, wenn der Fahrer einen übermüdeten, unkonzentrierten oder vielleicht sogar angetrunkenen Eindruck mache.

"Wenn ich ein ungutes Gefühl habe, sollte man auf seinen Instinkt vertrauen", sagte Hief. "Aber das wichtigste ist: Es gibt eine Anschnallpflicht in Bussen, und die ist nicht ohne Grund da." Im Ernstfall könne der Gurt Leben retten.

(pb/as/dpa)

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