Das ehemalige ARD-Gesicht Jan Hofer hatte Probleme mit dem Slowfox bei "Let's Dance" auf RTL, seine Konkurrentin Valentina Pahde zeigte dann gegen Ende, wie man es richtig macht – und wie man eine Jury so richtig in Wallung versetzt. Ihre Performance, die sie zusammen mit dem Profi-Tänzer Valentin Lusin aufs Parkett legte, löste etwas aus, das wahrlich nicht oft in der Show passiert.
In Folge Nummer fünf war zunächst eigentlich alles wie immer: Jorge González und Motsi Mabuse gaben wohlwollende Bewertungen für charmante Promi-Kandidaten ab und das Juroren-Urgestein Joachim Llambi urteilte ehrlich und knallhart.
So hatte Jan Hofer schon die Hoffnung, sich in der Osterpause durch Karfreitag gesteigert und einen neuen Zugang zur Show gefunden zu haben, doch die Jury sah nur minimale Verbesserungen. Dennoch schaffte es der 69-Jährige in die nächste Runde. Auch Mickie Krause und Lola Weippert müssen laut den Juroren noch kräftig weiterüben – Erol Sander und die Tänzerin Marta Arndt mussten sich verabschieden.
Sehr gute Leistungen lieferten dagegen unter anderem die Tänzerin Ilse DeLange sowie Nicolas Puschmann ab – und auch der Zuschauerliebling Rúrik Gíslason wusste wieder zu begeistern. Valentina schaffte es dennoch, alle in den Schatten zu stellen.
Das lag nicht nur an der besten Jury-Wertung der ganzen Episode, zum wiederholten Male sahnte Team Vantin(a) die Höchstpunktzahl von 30 Punkten ab. Nachdem die letzten Schritte ihres Slowfox zu "Sunny" von Boney M. getanzt wurden, schwenkten die TV-Kameras zu den Juroren – und dort ergab sich ein äußerst seltenes Bild: Alle drei Jury-Mitglieder, also auch der strenge Joachim Llambi, sind von ihren Stühlen aufgestanden. Die Momente, in denen das in insgesamt 14 Staffeln von "Let's Dance" schon mal passiert ist, kann man vermutlich an einer Hand abzählen.
Bei dem Anblick war dann auch bereits klar, dass es Lobeshymnen für die Schauspielerin regnen würde. Jorge machte den Anfang: "Das war vom ersten bis zum letzten Moment Hollywood pur. Perfekt. Das war ein Traum, Respekt." Motsi pflichtete begeistert bei: "Es ist sehr, sehr einfach für mich: Es gab in dieser Staffel keinen besseren Tanz. Ich versuche an einen besseren Slowfox bei 'Let's Dance' zu denken, im Moment fällt mir keiner ein. Das war erste Klasse."
Doch auch Llambi war offensichtlich baff. Wieder auf seinem Jurystuhl sitzend, schwärmte er: "Motsi hat es gerade gesagt, sie kann sich nicht an einen besseren Slowfox erinnern. Es gab mal einen Slowfoxtrott, das war mit Abstand der beste von Ella Endlich. Und liebe Ella, falls du zuschauen solltest: Es tut mir sehr leid, der von Valentina war noch einen Tick besser als deiner vor zwei Jahren." Schließlich fand selbst er nichts, das es zu bemängeln gebe:
Übrigens: Valentinas Slowfox war der vorletzte Tanz der "Let's Dance"-Ausgabe – nach ihr war noch Rúrik dran, der die über alle Maßen positive Wertung sicherlich nicht ganz kurz vor seiner eigenen Performance hören wollte.
Auf Social Media wird Llambi zudem auch gerne vorgeworfen, dass er weibliche Favoritinnen in den einzelnen Staffeln habe, die er subjektiv besser bewerten würde, als gleich gute oder sogar bessere männliche Tänzer. Die Kritik nahm der 56-Jährige schließlich in seine Wertung nach dem Quickstep des Ex-Kickers zu "Summer In The City" von The Lovin' Spoonful prompt auf und meckerte bei ihm auf sehr hohem, aber bestimmten Niveau:
Bei Rúriks Wertung zog Llambi schließlich einen Punkt ab, der ehemalige Sportler und die Profi-Tänzerin Renata Lusin gingen mit insgesamt 29 Punkten von der Bühne. Eingesehen hat das Publikum auf Twitter die Begründung von Joachim Llambi dennoch nicht:
Und diese Diskussionen dürften sich noch einige Wochen fortsetzen: Die meisten Zuschauer sehen Rúrik und Valentina zusammen mit dem Profitänzer-Ehepaar Renata und Valentin Lusin bereits im Finale von "Let's Dance". Das wird erst am 28. Mai ausgestrahlt werden – der spannende Konkurrenzkampf geht also noch gut zwei Monate.
(cfl)