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Biden mahnt Klimaschutz an: Kosten des Nichtstuns werden immer höher

U.S. President Joe Biden speaks in the Eisenhower Executive Office Building in Washington, D.C., U.S., on Wednesday, April 21, 2021. Biden announced that the U.S. will achieve its goal on Thursday of  ...
US-Präsident Joe Biden.Bild: www.imago-images.de / Sarah Silbiger - Pool
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Biden mahnt Klimaschutz an: Kosten des Nichtstuns werden immer höher

22.04.2021, 17:26
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US-Präsident Joe Biden hat zum Auftakt seines Online-Klimagipfels mit Dutzenden Staats- und Regierungschefs entschiedenes und schnelles Handeln zur Eindämmung der Erderwärmung angemahnt. "Die Zeichen sind unübersehbar. Die Wissenschaft ist nicht zu leugnen. Die Kosten des Nichtstuns werden immer höher", sagte Biden am Donnerstag im Weißen Haus. "Wir müssen uns bewegen. Wir müssen schnell handeln, um diese Herausforderungen zu meistern."

Biden warb dafür, in Klimaschutzmaßnahmen auch die wirtschaftlichen Chancen zu sehen: Die Energiewende, der Ausbau der Elektromobilität und Infrastrukturmaßnahmen böten die Gelegenheit, Millionen gut bezahlte Jobs zu schaffen.

USA wollen Treibhausgasemissionen bis zum Ende des Jahrzents halbieren

"Kein Land kann diese Krise allein lösen", sagte Biden und mahnte zu ehrgeizigeren Zielen bei der Drosselung klimaschädlicher Treibhausgas-Emissionen. "Jeder von uns und besonders diejenigen von uns, die die größten Volkswirtschaften der Welt repräsentieren: Wir müssen uns anstrengen." Die USA wollen bis zum Ende des Jahrzehnts ihre Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2005 halbieren. Biden bekräftigte sein Ziel, die USA auf den Pfad bringen zu wollen, dass sie spätestens 2050 ihre CO2-Emissionen auf netto null drücken.

Biden hat 40 Staats- und Regierungschefs zu dem Online-Klimagipfel eingeladen. Das Spitzentreffen soll die Dringlichkeit und den wirtschaftlichen Nutzen von stärkeren Klimaschutzmaßnahmen auf dem Weg zur Klimakonferenz der Vereinten Nationen im November in Glasgow unterstreichen. An dem zweitägigen Gipfel nehmen unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel, der russische Präsident Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping teil.

Experten sind sich einig, dass sich bis 2030 weltweit viel mehr tun muss, wenn die Erderwärmung, wie 2015 von knapp 200 Staaten in Paris vereinbart, deutlich unter zwei Grad bleiben soll. Denn schon jetzt hat sich die Erde um rund 1.2 Grad erwärmt, im Vergleich zur vorindustriellen Zeit.

(pas/dpa)

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