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Berlin: Warum der Mordprozess gegen die Ku'dammraser geplatzt ist

Die wegen Mordes angeklagten Marvin N. (2.v.l.) und Hamdi H. (5.v.l.) vor Gericht in Berlin.
Die wegen Mordes angeklagten Marvin N. (2.v.l.) und Hamdi H. (5.v.l.) vor Gericht in Berlin.paul zinken/dpa
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Warum der Mordprozess gegen die Ku'dammraser geplatzt ist

28.08.2018, 11:26
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Der neu aufgelegte Mordprozesses um ein illegales Autorennen auf dem Berliner Ku'damm ist geplatzt.

  • Die Hauptverhandlung sei ausgesetzt, teilte das Landgericht Berlin am Dienstag mit.
  • Damit war ein Befangenheitsantrag der Verteidigung gegen die Richter erfolgreich.
Worum geht es in dem Fall?
Den Angeklagten wird zur Last gelegt, einen 69-Jährigen Anfang Februar 2016 totgefahren zu haben. In einer spektakulären Entscheidung hatte das Landgericht rund ein Jahr nach dem Vorfall lebenslange Freiheitsstrafen verhängt. Es war bundesweit das erste Mordurteil in einem Raser-Fall. Der BGH sah jedoch den bedingten Tötungsvorsatz als nicht ausreichend belegt an. Kann in der neuen Verhandlung der Vorsatz nicht nachgewiesen werden, kommt eine Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung in Betracht - der Strafrahmen reicht von Geldstrafe bis zu fünf Jahren Haft. Die Anklage lautet aber erneut auf Mord.

(pb/dpa)

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