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International
04.06.2019, 06:5604.06.2019, 10:33
Die indische Hauptstadt Neu Delhi bietet Frauen künftig die kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel an, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Die Maßnahme werde voraussichtlich rund 850.000 Frauen betreffen und rund 115 Millionen Dollar (rund 102 Mio. Euro) pro Jahr kosten.
Das sagte der Regierungschef von Neu Delhi, Arvind Kejriwal, am Montag. Der Schritt werde für mehr Sicherheit sorgen und die Luftverschmutzung durch Abgase eindämmen, bekräftigte er.
"Die Frauen können kostenlos reisen, damit sie sich sicher fühlen"
Sexuelle Gewalt ist in Indien ein weit verbreitetes Problem:
Im Jahr 2016 wurden rund 40.000 sexuelle Übergriffe gemeldet, die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. Tariferhöhungen bei den öffentlichen Verkehrsmitteln haben in den vergangenen Monaten dazu geführt, dass viele Menschen lieber zu Fuß gehen.
Das Vorhaben soll nach Regierungsangaben in den nächsten zwei bis drei Monaten umgesetzt werden. Zudem sollen in diesem Jahr 150.000 Überwachungskameras in der Stadt installiert werden. Kritiker warfen Kejriwal vor, lediglich Wählerstimmen gewinnen zu wollen. Im Januar finden dort Regionalwahlen statt.
(hd/dpa/afp)
Russland steht in weiten Teilen unter Wasser. Die Frühjahrsflut soll nach Zählungen der Behörden bereits 18.000 Häuser unter Wasser gesetzt haben. Vor allem in den Gebieten Orenburg im Süden des Ural-Gebirges und im sibirischen Gebiet Kurgan breitete sich demnach die Flut aus. In der gleichnamigen Gebietshauptstadt Kurgan schwoll der Fluss Tobol binnen eines Tages um fast anderthalb Meter an.