Barbie soll ihr Rollenbild überarbeiten – und das kommt dabei raus
11.10.2018, 20:4516.06.2024, 14:35
Mehr «Leben»
Die Erfinderin umschrieb das
Geschäftsmodell mal so. "Die Puppe verkauft Mode, und die Mode verkauft die Puppe",
sagte Ruth Handler mal über Barbie. Die Spielzeugpuppe, benannt nach der
eigenen Tochter, Barbara, verkaufte sich allein im ersten Jahr in den USA rund
300.000 mal. Das war 1959. Sieben Jahrzehnte später besitzen rund 90 Prozent
aller Mädchen weltweit eine Barbie-Puppe. Und die entsprechenden Outfits.
Fit ist schön, glaubt Barbie
Das Mannequin, 29,2 Zentimeter
groß, verkauft natürlich nicht nur Mode. Sondern auch ein ziemlich überholtes
Frauenbild. Das soll sich ändern. Barbie soll nicht nur schrumpfen, sondern
Mädchen auch zum Träumen anregen.
Barbie wird jetzt politisch
Dream Gap – Traumlücke – heißt nämlich
jene entscheidende Lücke, die Forscher schon im Vorschulalter ausmachen. Nicht
nur beim Körperideal merken manche Mädchen früh, dass sie mit den von der
Werbung projizierten Idealen nicht mithalten. Ach, ne. Spielzeughersteller Matell entdeckt nach 70 Jahren das #Bodyshaming
Auch beruflich würden Jungs
früher an Naturwissenschaften herangeführt, beklagen Forscher.
Auf in den Hörsaal und ins Labor
Ein echter Marketingag
Barbie hat schon vor einiger
Zeit eine Serie mit Forscherinnen, Olympiasiegerinnen herausgebracht. More
diverse ist die Puppe schon seit 2016. Aber sie bleibt Model. Und die Formel „Fit
ist schön“ passt natürlich fett ins neoliberale Ideal. Dein Körper ist dein
Kapital.
Umfrage zeigt: Gen Z hat kuriose Trinkgewohnheit, die Bier-Fans verstört
Immer wieder wird über angebliche Angewohnheiten der Gen Z berichtet, die mal mehr und mal weniger auf stichhaltigen Daten beruhen. Aktuell führen die Ergebnisse einer Umfrage zu Trinkgewohnheiten in Großbritannien zu Aufsehen.
Dass die Mehrheit der Gen Z eher wenig mit Alkohol anfangen kann, ist schon länger bekannt. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) trinken nur 38,8 Prozent der Männer im Alter von 18–25 Jahren wöchentlich Alkohol in Deutschland; bei den Frauen in der gleichen Altersgruppe sind es sogar nur 18,2 Prozent. Damit ist ein historischer Tiefstand erreicht.