RB Leipzig feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Vereinsjubiläum und beschenkte sich selbst mit dem ersten DFB-Pokalfinale der Clubgeschichte. Die Leipziger spielen eine tolle, erfolgreiche Saison, sie haben seit dem 18. Spieltag nicht mehr verloren, sind bereits sicher für die Champions League qualifiziert, obendrein bilden sie junge Talente zu Topspielern aus.
Das Gros der Fans in Deutschland akzeptiert RB trotzdem nicht als vollwertiges Bundesligamitglied. Denn der österreichische Energy-Drink-Konzern Red Bull von Milliardär Dietrich Mateschitz ist der Besitzer des sächsischen Bundesligisten, pumpt Millionen in den Club. RB Leipzig? Das sei bloß eine riesengroße Werbefläche für eine Energiebrause, sagen Fußball-Traditionalisten und -Romantiker. So viel Geld wie die haben, sei der Leipziger Erfolgsfußball ja eh kein Wunder.
Zur Feier des Jahrzehnts, dem Pokalfinale im Berliner Olympiastadion, hat die Marketingabteilung von RB am Montag die offiziellen Fan-Shirts zum Endspiel enthüllt. Zwischen dem offiziellen DFB-Pokal-Emblem, zwei roten Bullen und dem Vereinswappen prangt der Spruch:
Der Claim ist angelehnt an den Red-Bull-Werbespruch "Red Bull verleiht Flügel". Das "Ü" wird dabei stets sehr langgezogen, daher auch das dreifach-Ü auf dem Pokal-Shirt.
Dass es diese Reminiszenz an die Red-Bull-Werbung nun auf das offizielle Fan-Shirt zum ersehnten Pokalfinale geschafft hat, stößt selbst vielen Leipziger Fans sauer auf, sie finden es "füüürchterlich":
(as)