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Trump ist plötzlich kein Fan seiner Presse-Briefings mehr

April 24, 2020, Washington, District of Columbia, USA: United States President Donald Trump participates in a news briefing with members of the Coronavirus Task Force at the White House in Washington, ...
Donald Trump hat am Samstag kein Pressebriefing abgehalten.Bild: www.imago-images.de / Chris Kleponis via www.imago-images.de
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Nach Häme: Trump ist plötzlich kein Fan seiner Presse-Briefings mehr

26.04.2020, 09:3226.04.2020, 14:32
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US-Präsident Donald Trump ist der Ansicht, seine täglichen Pressekonferenzen zur Corona-Krise seien seine Zeit nicht wert.

  • Die Medien würden "Rekord-Einschaltquoten erhalten und das amerikanische Volk bekommt nichts als Fake News", schrieb der Präsident am Samstag im Onlinedienst Twitter. "Das ist die Zeit und Mühe nicht wert!"
  • "Was ist der Zweck von Nachrichtenkonferenzen im Weißen Haus, wenn die Lamestream-Medien nichts als feindselige Fragen stellen und sich dann weigern, die Wahrheit oder Fakten genau zu berichten", schrieb Trump weiter. Dabei ließ er ein Wortspiel mit den von ihm verachteten "Mainstream-Medien" nicht aus.

Mit seinem Tweet schien Trump Medienberichte zu bestätigen, wonach er aus Frustration über Fragen zu seinem Umgang mit der Coronavirus-Pandemie erwäge, die manchmal mehr als zwei Stunden langen täglichen Pressekonferenzen zu beenden.

Was ist der Grund?

Hintergrund dieser Überlegungen Trumps dürfen seine Äußerungen über mögliche Desinfektionsmittel-Injektionen für Corona-Patienten sein, die vor zwei Tagen für Fassungslosigkeit und Spott gesorgt haben.

Trump hatte am Donnerstagabend angeregt, eine Behandlung von Coronavirus-Patienten mit Lichtbestrahlung oder sogar der Injektion von Desinfektionsmitteln zu prüfen. Er bezog sich dabei auf Erkenntnisse, dass Sonnenlicht und Desinfektionsmittel Viren töten können. Wohlgemerkt auf Oberflächen oder in der Luft, nicht im menschlichen Körper.

Nach seinen aufsehenerregenden Aussagen trat Trump am Freitag nur 19 Minuten lang vor die Presse. Fragen von Journalisten ließ er nicht zu. Am Samstag fand dann gar keine Pressekonferenz statt.

In der Vergangenheit hatte Trump seine Pressekonferenzen für die hohen Einschaltquoten angepriesen.

(ll/afp)

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