Das Wrack des explodierten Wagens in Londonderry. Bild: PA Wire/dpa
In der nordirischen Stadt Londonderry ist am Samstag eine Autobombe explodiert. Der Anschlag geht nach Einschätzung der örtlichen Polizei vermutlich auf das das Konto einer Splittergruppe der militanten Untergrundorganisation IRA.
Footage of a vehicle on fire in #Londonderry at the scene of a suspected car bomb
— BBC News NI (@BBCNewsNI) 19. Januar 2019
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Der Anschlag fällt in eine Phase, in der vor einem möglichen Wiederaufflammen des Nordirland-Konflikts gewarnt wird, sollte im Zuge des Brexit wieder eine harte Grenze zwischen dem zu Großbritannien gehörenden Nordirland und dem EU-Mitglied Irland eingerichtet werden.
Politiker aller Fraktionen verurteilten den Vorfall. Die ehemalige Regierungschefin der Provinz Nordirland, Arlene Foster, sprach von einem "sinnlosen Terrorakt". Dieser müsse "auf das schärfste verurteilt" werden, forderte die Vorsitzende der ultrakonservativen Democratic Unionist Party (DUP). Irlands Außenminister Simon Coveney ging ebenfalls von einem "terroristischen Autobombenanschlag" aus.
Während des jahrzehntelangen blutigen Nordirland-Konflikts hatten Autobomben viele Menschen in den Tod gerissen. Irisch-katholische Nationalisten und protestantische Loyalisten hatten sich ab den 1960er Jahren bekämpft. 3500 Menschen starben. 1998 endete der Nordirland-Konflikt durch das Karfreitagsabkommen. Es sichert unter anderem eine Aufteilung der Macht zwischen Protestanten und Katholiken zu. Die Neue IRA, die nun hinter der Attacke von Londonderry vermutet wird, hat in den vergangenen Jahren immer wieder sporadisch Anschläge verübt. Die Nationalisten lehnen das 1998 geschlossene Friedensabkommen ab, das weitgehend einen Schlussstrich unter drei gewaltgeladene Jahrzehnte zog.
(pb/afp)
Nach dem Nein zum Brexit-Deal durch das britische Parlament bleibt die Lage auch im britischen Sport angespannt. Mit der Aussicht auf einen ungeregelten EU-Austritt wachsen die Sorgen der Fußball-Clubs, weiterhin die besten Spieler auf die Insel locken zu können.
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