International
Politik

Terror in Christchurch: Neuseelands Premierministerin richtet Friedensbotschaft an Muslime

(190316) -- WELLINGTON, March 16, 2019 (Xinhua) -- New Zealand Prime Minister Jacinda Ardern reacts during a briefing in Wellington, capital of New Zealand, on March 16, 2019. Jacinda Ardern reiterate ...
Bild: www.imago-images.de
Politik

Neuseelands Premierministerin richtet Friedensbotschaft an Muslime

19.03.2019, 07:3311.04.2024, 17:07
Mehr «International»

Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern will nach eigenen Angaben niemals den Namen des Attentäters von Christchurch aussprechen. "Mit seinem Terrorakt wollte er viele Dinge erreichen, eines davon war der Bekanntheitsgrad", sagte Ardern im Parlament.

Bei der Sitzung der Abgeordneten am Dienstag, die sie mit der Friedensbotschaft an Muslime "As Salaam Alaikum" eröffnete, erklärte sie: "Deshalb werden Sie niemals hören, dass ich seinen Namen nenne."

"Er ist ein Terrorist, er ist ein Krimineller, er ist ein Extremist", sagte Ardern. "Aber er wird, wenn ich spreche, namenlos sein", sagte die Regierungschefin über den 28-jährigen Australier, dem vorgeworfen wird, am Freitag in zwei Moscheen in Christchurch auf Gläubige geschossen und 50 Menschen getötet zu haben.

"Ich bitte Sie: Nennen Sie die Namen derer, die ihr Leben verloren, statt des Namens des Mannes, der sie auslöschte", sagte die schwarz gekleidete Ardern weiter. Zugleich erklärte sie, der Attentäter habe mit "der ganzen Härte des Gesetzes" zu rechnen.

Die Regierungschefin hatte nach den Anschlägen auch schärfere Waffengesetze in Aussicht gestellt. Details sollen bis kommende Woche vorgelegt werden. In Erwägung gezogen würden aber Waffen-Rückkäufe sowie ein Verbot einiger halbautomatischer Waffen.

Die Neuseeländer reagierten bereits auf Appelle der Regierung, Waffen abzugeben. Laut Polizei liegen noch keine Daten zur Zahl der seit Freitag abgegebenen Waffen vor. Die Menschen sollten sich angesichts der verschärften Sicherheitslage aber zunächst bei der Polizei melden.

(afp)

Belarus geht gegen Homosexuelle vor und eifert Russland nach

Aus seiner homophoben Einstellung macht der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, schon lange keinen Hehl mehr. Bereits in den frühen 2010er Jahren machte der belarussische Machthaber mit schwulenfeindlichen Aussagen Negativschlagzeilen. So richtete er etwa an den früheren Bundesaußenminister Guido Westerwelle die Bemerkung "lieber Diktator als schwul".

Zur Story