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Wirtschaft
Martin Winterkorn, der per Haftbefehl von den USA gesuchte Ex-VW-Chef, ist ein wohlhabender Mann. Noch. Denn nun prüft der VW-Aufsichtsrat in der Abgasaffäre
Schadenersatzansprüche gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden.
"Die Prüfung dauert seit längerer Zeit an und wird unabhängig von behördlichen Verfahren durchgeführt"
Michael Brendel, VW-Aufsichtsratssprecher
Auf Anfrage der Deutschen
Presse-Agentur sagte der Sprecher weiter, diese Prüfung sei noch nicht abgeschlossen. "Dementsprechend gibt es
keine Vorfestlegungen, und es wurden auch noch keine Entscheidungen
getroffen." Brendel betonte: "Bei dieser Frage orientiert sich der Aufsichtsrat einzig und allein am Unternehmenswohl."
Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet, Winterkorn drohe der Ruin. Sein Vermögen könnte im Extremfall komplett weg sein.
Die US-Justiz hat Winterkorn angeklagt. Nach der am Donnerstag
(Ortszeit) veröffentlichten Klageschrift des zuständigen US-Gerichts
in Detroit wollen die USA den früheren Topmanager des Autobauers
wegen Betrugs zur Rechenschaft ziehen. Dem 2015 zurückgetretenen
Winterkorn wird zudem Verschwörung zum Verstoß gegen Umweltgesetze
und zur Täuschung der Behörden vorgeworfen.
(pbl/dpa)
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