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No Angels verraten, weshalb sie wirklich wieder da sind

Nadja Benaissa stand mit ihren Bandkolleginnen wieder gemeinsam auf der Bühne.
Nadja Benaissa stand mit ihren Bandkolleginnen wieder gemeinsam auf der Bühne. Bild: screenshot ard
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No Angels feiern Comeback bei Silbereisen und verraten, warum sie wirklich wieder da sind

02.03.2021, 11:48
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Am Samstagabend präsentierte Florian Silbereisen in der ARD die Show "Schlagerchampions – Das große Fest der Besten". Zu seinen Gästen zählten Sarah und Pietro Lombardi, Giovanni Zarrella, Roland Kaiser, Andrea Berg oder auch Howard Carpendale. Coronabedingt wurde die Sendung übrigens bereits vor einer Woche aufgezeichnet, sodass die eine oder andere Panne uns wohl diesmal erspart geblieben ist.

Ein Auftritt hingegen wurde mit besonderer Spannung erwartet. Denn die No Angels feierten ihr Comeback. Zum 20. Geburtstag der Band standen sie trotz der einen oder anderen Herausforderung pünktlich auf der großen Showbühne. Silbereisen sagte nämlich vorab der "Bild": "Bis kurz vor dem Auftritt war es turbulent, da Lucys Corona-Testergebnis sehr spät kam. Daher mussten die Engel erst mal zu dritt proben. Aber dann war der Test negativ und in der Show durften alle vier auf der Bühne stehen."

Comeback des Abends I

2000 gewannen die ehemaligen Castingshow-Teilnehmerinnen die Sendung "Popstars" und kamen schließlich in die Band. Ihr erster Song "Daylight In Your Eyes" stürmte schnell die Charts und machte die Frauen schlagartig berühmt. Auch Vanessa Petruo war einer der Engel, doch sie entschied sich, bei der Reunion nicht mehr mit dabei zu sein. Dafür standen nun Nadja Benaissa, Lucy Diakovska, Sandy Mölling und Jessica Wahls erstmals wieder gemeinsam auf der Bühne. Bis zu den Vorbereitungen auf ihr Comeback haben sie sich in der Vierer-Konstellation zehn Jahre nicht mehr gesehen.

Das Tanz-Team von Helene Fischer, "Army Love", bereitete die Band für ihren großen Auftritt in der Show von Florian Silbereisen vor. Chef-Choreograf Cale Kalay stand im Vorfeld schon häufiger mit Helene auf der Bühne, zuletzt arbeitete er mit der Schlagerqueen an der TV-Weihnachtsshow mit. Nun waren die Engel dran. Doch zum Unmut der Fans mussten sich die Zuschauer sehr lange gedulden, denn erst um 23.24 Uhr betraten die Sängerinnen die Bühne.

Moderator Silbereisen läutete sogar für diesen Auftritt einen Countdown ein und meinte: "Jetzt wird es richtig spannend. Das Comeback des Jahres steht bevor. Was meint ihr, wie aufgeregt sind sie?" Ross Antony war sich sicher: "Ich weiß, wie ich mich fühlen würde." Silbereisen sagte weiter: "Sie haben unglaublich viel geprobt, das kann die Nervosität steigern. Sie sind unsere erfolgreichste Girlgroup, wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sie sind bereit für das Comeback des Jahres. Endlich stehen sie wieder auf der Bühne." Beatrice Egli, die während der Sendung zusammen mit Silbereisen und Antony durch die Show führte, war sich sicher: "Wir werden sie so richtig gigantisch erleben."

Ross Antony, Beatrice Egli und Florian Silbereisen zählten für das Comeback einen Countdown runter.
Ross Antony, Beatrice Egli und Florian Silbereisen zählten für das Comeback einen Countdown runter.Bild: screenshot ard

Als wenn sie nie weggewesen wären, zeigten sie schließlich ihre Choreografie wie in guten alten Girlband-Zeiten und sangen die neue Version ihres ersten Songs. Nach dem Auftritt platzte es sofort aus Lucy heraus: "We did it!" Jessica betonte: "Es ist einfach nur großartig, mit diesen Wahnsinns-Frauen zu performen." Sofort grätschte Lucy dazwischen und fügte hinzu:

"Du hast es sehr sparsam gesagt: Das ist der Wahnsinn. All das, was wir in den letzten Wochen vorbereitet haben, euch jetzt zu zeigen, das ist der Wahnsinn. Wir dürfen hier zusammen performen."
Auf der Bühne gaben sie Vollgas.
Auf der Bühne gaben sie Vollgas.screenshot ard

Die Idee zu dieser Wiedervereinigung sei übrigens ein langer Prozess gewesen, wie Lucy erklärte: "Es war wegen der Reaktion der Fans. Nachdem die Musik wieder auf den Downloadportalen verfügbar war, haben wir unglaubliche Geschichten gehört, wie tausende Menschen unseren Song 'Daylight' singen. Dann haben wir vor ein paar Monaten gesagt: Wir müssen was machen. Jetzt stehen wir auf der Bühne, ist es nicht der Wahnsinn?" Auch Jessica sah das ähnlich: "Ich bin immer noch ganz aufgeregt, mit vier oder drei wunderbaren Powerfrauen auf der Bühne zu stehen. Wir freuen uns auf alles, was noch kommt."

Nadja Benaissa stand nach langer Zeit mit ihren Kolleginnen wieder auf der Bühne.
Nadja Benaissa stand nach langer Zeit mit ihren Kolleginnen wieder auf der Bühne.Bild: screenshot ard

Nadja erklärte schließlich, was die Frauen in der Zwischenzeit überhaupt gemacht haben: "Das ist ganz unterschiedlich. Sandy hat musikalisch gearbeitet, hat Kinder bekommen. Wir haben alle kreativ gearbeitet. Jessica arbeitet im Radio, Lucy als Sängerin und Naturschützerin, ich auch als Sängerin und zudem habe ich mich weitergebildet. Wir sind den kreativen Berufen treu geblieben." Und zwischenmenschlich läuft es zwischen den No Angels auch gut, wie Sandy verriet:

"Eigentlich gehen wir alle auf unsere Zimmer und hören dann nichts mehr voneinander. Das war Spaß. Nach fünf Minuten ist es eine gewohnte Energie, die dich erfüllt und Wärme spendet. Wir sind unglaublich gerne zusammen, es ist bei uns wie Familie."
Die Sängerinnen beantworteten nach dem Auftritt Fragen von den Fans.
Die Sängerinnen beantworteten nach dem Auftritt Fragen von den Fans.screenshot ard

Comeback des Abends II

Auch LaFee feierte bei Florian Silbereisen ihr Comeback. Anfang 2000 ließ sie wie die No Angels die Herzen von Teenies höher schlagen. Damals war sie gerade einmal 15 Jahre alt. Im Jahr 2006 startete sie mit ihrer ersten Single "Virus" so richtig durch. Das dazugehörige Album wurde dreimal mit Gold ausgezeichnet und hielt sich 64 Wochen in den Charts. Später schlug sie eher leisere Töne an und arbeitete als Schauspielerin. Mehrere Jahre war sie in der RTL-Soap "Alles was zählt" zu sehen.

Ihr Comeback bereitete übrigens Christian Geller mit vor, der ebenfalls der neue Produzent der No Angels ist. Jetzt performte sie den Madonna-Song "Material Girl" in einer Neuauflage. Vor rund zehn Jahren ist ihr bis dato letztes Album erschienen. Silbereisen sagte vor ihrem Auftritt: "Diese Sängerin war schon einmal sehr erfolgreich, heute startet sie ihr Comeback. Sie möchte die Hits der 80er neu interpretieren. Toi, toi, toi für das große Comeback LaFee."

LaFee feierte ebenfalls ihr Comeback.
LaFee feierte ebenfalls ihr Comeback.screenshot ard

Beatrice Egli war begeistert von ihr und sagte: "Du siehst so gut aus, du bist die Lady Gaga aus Deutschland." Zugegeben, die Sängerin sah dem Megastar aus den USA wirklich ziemlich ähnlich. Das stellten auch einige User auf Twitter fest. Doch viel ergriffener war LaFee schließlich von ihrem langersehnten Auftritt und sagte: "Ich war wahnsinnig aufgeregt. Es ist einfach krass. Jetzt fange ich an, zu weinen." Kurz danach erklärte sie ihren Musikwechsel: "Ich bin mit den 80ern groß geworden. Deswegen ist diese Musik ein Teil von mir, von meinem Herzen. Die 80er haben mich so geprägt. Das auf Deutsch zu singen, ist ein unglaubliches Geschenk für mich."

LaFee war sehr ergriffen von dem Auftritt.
LaFee war sehr ergriffen von dem Auftritt.Bild: screenshot ard

Der OMG-Moment

Nachdem Beatrice Egli und Eloy de Jong auf der Bühne ihr gemeinsames Lied "Bist du's oder bist du's nicht" gesungen hatten, sprachen die beiden mit Silbereisen und Antony über den Inhalt des Tracks. Der Ex von Helene Fischer sagte zunächst: "Ihr habt ja ein spannendes Thema besungen: Blind Date." Egli erklärte gleich, ob sie schon damit Erfahrungen gemacht hatte: "Über eine App nicht, aber es gibt Freunde, die das für einen organisieren. Ich habe das einmal gemacht und das war ganz schön spannend." Silbereisen meinte dazu: "Das habe ich noch nie gemacht."

Beatrice Egli sprach gutgelaunt über Dates.
Beatrice Egli sprach gutgelaunt über Dates.Bild: screenshot ard

Daraufhin wollte Egli übrigens wissen: "Florian, was hast du für Tipps für alleinstehende Singles?" Seine Antwort folgte prompt: "Habe ich nicht." Eloy schlug übrigens vor, dass man sich auch mit Haustieren trösten könnte. Dazu entgegnete Silbereisen: "Ich liebe Tiere über alles, aber ich bin noch nicht so verzweifelt." Schnell wechselte er dann auch schon das Thema und kündigte den neuen Show-Act an: "Wir können noch Stunden weiterreden, aber jetzt kommt eine Frau aus Brandenburg. Hier ist Jeanette Biedermann."

Florian Silbereisen kündigte schnell den nächsten Act an, bevor er weiter etwas über sein Privatleben ausplauderte.
Florian Silbereisen kündigte schnell den nächsten Act an, bevor er weiter etwas über sein Privatleben ausplauderte.screenshot ard

Premiere des Abends

Jendrik Sigwart ist die neue "ESC"-Hoffnung. Gegenüber 150 Konkurrenten setzte er sich am Ende durch und schaffte das mehrstufige Auswahlverfahren. Der Musiker vertritt nun beim "Eurovision Song Contest 2021" Deutschland. Bei Silbereisen zeigte der 26-Jährige schließlich, was der Song "I Don't Feel Hate" taugt. Der Moderator meinte vorab: "Heute wird er zum ersten Mal den Beitrag des ESC auf der großen Bühne präsentieren." Am 25. Februar wurde übrigens bereits das Musikvideo veröffentlicht.

Jendrik tritt bald beim ESC für Deutschland auf.
Jendrik tritt bald beim ESC für Deutschland auf.screenshot ard

Nach seiner wilden Performance freute sich Jendrik und sagte in Richtung Silbereisen: "Es ist ein Traum, aufzutreten. Erstens ist es unvorstellbar und zweitens bin ich sau aufgeregt." Vor allem brauche er Spaß dabei, denn das sei das Wichtigste. Egli bezeichnete den Hamburger übrigens als "junger Wilder" und Florian sagte nach dem Auftritt: "Kannst du noch sprechen? Herzlichen Glückwunsch, wir sind alle sehr neugierig." Spätestens beim ESC in Rotterdam wird sich zeigen, wie begeistert das Publikum von ihm ist.

Tim Mälzer beleidigt Konkurrenten bei "Kitchen Impossible" derbe

Bei "Kitchen Impossible" tritt Tim Mälzer in Duellen, die ihn um die ganze Welt führen, gegen Kolleg:innen an. Die Star-Köche lernen dabei nicht nur verschiedenste Länder kennen, sondern müssen hin und wieder auch in Bereichen arbeiten, mit denen sie sonst eher wenig zu tun haben. Tim Raue etwa schmiss 2022 bei einer Aufgabe in Italien hin, weil er eine Panettone zubereiten sollte. Seine Begründung lautete damals, dass er nun einmal kein Patissier sei.

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