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Aquarium-Explosion in Berlin: Netz empört sich vor allem über ein Thema

16.12.2022, Berlin: Das Atrium eines Hotels ist verw
Das Großaquarium im Foyer eines Berliner Hotels nahe dem Sealife ist am Freitagmorgen geplatzt. Bild: instagram/tnn / Iva Yudinski /dpa
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Aquarium-Explosion in Berlin: So reagiert das Netz

16.12.2022, 15:55
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Am Freitagmorgen ist das Großaquarium Aquadom in der Hauptstadt am Berliner Dom geplatzt. Nach Angaben der Betreibenden war es das "größte, zylindrische frei stehende Aquarium der Welt": 16 Meter hoch, 11,5 Meter breit. Gäste konnten in einem Aufzug durch das Innere des Aquariums hindurch fahren. In dem Zylinder waren eine Million Liter Wasser und 1500 Fische.

Vorfall in Berlin erregt die Gemüter

Der Vorfall hat für großes Aufsehen gesorgt – auch im Internet. Zahlreiche Menschen kommentieren das schlimme Ereignis, etwa auf Twitter.

Auch der bekannte Cartoonist Ralph Ruthe hat sich dort zu dem Unglück im Foyer eines Hotels in Berlin Mitte geäußert. "Ein Aquarium mit 1500 Fischen drin, mitten in einem Hotel, ist vielleicht grundsätzlich keine so super Idee?"

Auch viele ironische Reaktionen gibt es zu dem zerstörten Aquadom. Autor und Moderator Micky Beisenherz postete etwa ein Foto von Berlins regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) mit einer Pistole in der Hand. Das Bild stammt vom Berlin Marathon 2022, bei dem Giffey den Startschuss für die Läufer:innen gegeben hatte. Beisenherz schreibt:

"Geplatztes Aquarium – war es die irre Kult-Bürgermeisterin?"

Die Satire-Seite "Der Postillon" veröffentlicht ebenfalls eine ironische Meldung mit dem Titel: "Nachdem Großaquarium platzte: Berliner Hotel will Gäste mit kostenlosem Fisch-Barbecue entschädigen."

Aquarium-Explosion: Vor allem über die Tiere wird geredet

Viele Twitter-Nutzer:innen thematisieren die 1500 Fische, die in dem Aquarium lebten und ihr Zuhause hatten. Eine Person schreibt: "Ich mag die Vorstellung, dass die Fische es irgendwie in die Spree schaffen, sich schnell vermehren und dann beim Menschen rächen."

Eine weitere Person schreibt: "Ich entscheide mich daran zu glauben, dass die Fische im Aquarium einen gemeinsamen Fluchtversuch á la Findet Nemo erfolgreich umgesetzt haben."

Dazu, dass in dem Hotel überhaupt so ein großes Aquarium stand, in dem die Fische gehalten wurden, gibt es viele wütende Kommentare auf der Plattform. Mittlerweile besteht die Gewissheit: Ein Großteil der 1500 Fische hat die Explosion nicht überlebt.

"Die Fische in Berlin wurden in eine Glasröhre gepackt, hospitalisiert, begafft und sind letztendlich elend verreckt. Ich kann auf solche ‚Attraktionen‘ jedenfalls verzichten", stellt jemand klar. Von einer Person kommt auch gleich ein Vorschlag für das nächste Aquarium: "Kein Aquarium."

Fische aus anderen Gefäßen werden ins Sealife gebracht

Nach Angaben der Feuerwehr lief ein großer Teil des Wassers wohl durch die Türen im Erdgeschoss auf die Straße und dort in die Gullys. Auch das DDR-Museum, das unterhalb des Gebäudekomplexes liegt, wurde in Mitleidenschaft gezogen. Zwei Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt und ins Krankenhaus gebracht.

Die Berliner Feuerwehr hat nach eigenen Angaben mit der Rettung von Fischen begonnen, die sich in Gefäßen im Keller des betroffenen Gebäudes befinden. Diese werden in die benachbarte Unterwasserwelt Sealife gebracht, sagte der Feuerwehrsprecher James Klein am frühen Freitagnachmittag.

(Mit Material von dpa)

Militärische Reform: Was Pistorius mit der Bundeswehr plant

"Kriegstüchtigkeit" ist das erklärte Ziel für die Bundeswehr, auch wenn der Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) das Wort während seiner Pressekonferenz am Donnerstagmittag nicht mehr explizit erwähnte. Verabschiedet habe er sich von dem Wort allerdings keineswegs, betonte er auf Nachfrage eines Journalisten. "Ich verstehe, dass sich einige an dem Wort reiben", er werde es aber dennoch weiter benutzen.

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