Christian Drosten ist einer der bekanntesten deutschen Virologen und berät die Bundesregierung in der Corona-Krise. Bild: imago images / Metodi Popow
Virologe Christian Drosten berichtet von bürokratischen Hindernissen bei der Forschung und warnt vor bleibenden Schäden nach überstandener Krankheit.
Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité berichtet jeden Tag über den derzeitigen Stand der Forschung zum Coronavirus in seinem Podcast bei NDR Info.
Am Freitag schilderte er, welche Probleme die Forschung am Coronavirus mit der zuständigen Bürokratie im deutschen Wissenschaftssystem hat und sprach sich für eine schnellere und unbürokratischere Zusammenarbeit zwischen den Forschern aus:
Christian Drosten
Auch sei es so, dass die Ärzte und Wissenschaftler während der akuten Bekämpfung des Virus und der Versorgung der Patienten sehr wenig dazu kämen, ihre Erfahrungen mit der Krankheit zu dokumentieren:
Christian Drosten
Außerdem vermutet Christian Drosten, dass das Coronavirus in Deutschland heimisch werden wird. Er geht davon aus, dass Covid-19 wie auch die Grippe eine wiederkehrende Virusinfektion wird, die uns immer wieder heimsucht:
Christian Drosten
Er gehe außerdem nach wie vor davon aus, dass 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung vom Virus infiziert sein werden, bevor die Pandemie zu einem Stillstand kommt.
Außerdem ist es Christian Drosten zufolge nach derzeitigem Wissenstand wahrscheinlich, dass genesene Covid-19-Patienten Langzeitschäden von der Krankheit davon tragen werden:
Christian Drosten
Mehr Erkenntnisse wird es hierzu geben, wenn mehr Corona-Patienten wieder genesen sind und auf längere Sicht absehbar ist, welche Schäden zurückbleiben.
(lw)