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Kinderärzte warnen vor Impfungen in Schulen und indirekter Impfpflicht

School child wearing face mask during corona virus and flu outbreak. Boy and girl going back to school after covid-19 quarantine and lockdown. Group of kids in masks for coronavirus prevention.
Kinder seien keine Pandemietreiber, meinen die Kinderärzte.Bild: iStockphoto / FamVeld
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Kinderärzte warnen vor Impfungen in Schulen und indirekter Impfpflicht

26.05.2021, 07:17
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Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) warnt vor Impfungen in den Schulen, wie Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sie fordert. "Von Impfungen in der Schule halte ich nichts", sagte der Kinderarzt und BVKJ-Sprecher Axel Gerschlauer der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). "Meine größte Sorge ist, dass Frau Karliczek damit auch eine Impfpflicht durch die Hintertür einführt."

Der Schulbesuch dürfe nicht an eine Corona-Impfung geknüpft werden, sagte der Arzt der Zeitung. "Hier muss die Politik Wort halten." Im Übrigen sei eine Impfpflicht für Kinder auch nicht nötig. "Kinder sind keine Corona-Infektionstreiber, und das Risiko, schwer zu erkranken, ist für sie – anders als bei Masern – gering", sagte Gerschlauer.

Stattdessen seien die Kinderarzt-Praxen gefragt. "Der erste Ansprechpartner sind niedergelassene Kinder- und Jugendärzte. Wir sind die Impfprofis, keiner impft so viel wie wir", sagte der BVKJ-Sprecher. An zweiter Stelle sehe er die Impfzentren, besonders auf dem Land, wo die Arztdichte nicht so hoch sei wie in den Städten.

(om/afp)

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