Verseuchte Wurst bei Ikea?Bild: imago/Christian Schroedter
Deutschland
Nach zwei Todesfällen durch
keimbelastete Fleischwaren des nordhessischen Wurstproduzenten Wilke
ist auch der Möbelkonzern Ikea vom Rückruf betroffen.
- Über einen Großhändler habe Ikea Deutschland Wurst-Aufschnitt für Kunden- und Mitarbeiterrestaurants von diesem Hersteller erhalten, sagte eine Sprecherin des Möbelkonzerns am Montag. Sie bestätigte damit entsprechende Angaben der Verbraucherorganisation foodwatch.
- Ikea war nach eigenen Angaben am Mittwoch durch den Großhändler über die Schließung von Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren GmbH informiert worden.
- "Aus diesem Grund haben wir als Vorsichtsmaßnahme den Verkauf aller Produkte des Herstellers umgehend gestoppt", sagte die Sprecherin.
- Nicht betroffen sei das übrige Fleisch- und Wurstwaren-Sortiment aus dem Restaurant, dem Schwedenshop und dem Bistro. Mittlerweile gebe es einen neuen Lieferanten für Aufschnitt.
Darum geht's beim Wurst-Skandal von Wilke
Waren von Wilke werden mit zwei Todesfällen in Südhessen und 37
weiteren Krankheitsfällen in Verbindung gebracht. Mehrfach wurden
Listerien-Keime in Wilke-Produkten nachgewiesen. Die Keime können für
Menschen mit geschwächtem Immunsystem lebensgefährlich sei. Der
Landkreis Waldeck-Frankenberg hatte als Aufsichtsbehörde den Betrieb
mit 200 Mitarbeitern am Dienstag vergangener Woche geschlossen. Die
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung
(ll/dpa)
"Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren." Dieser Satz hängt dem heutigen Bundesfinanzminister und Parteichef der Freien Demokraten (FDP), Christian Lindner, immer noch nach. 2017 brach er mit den Worten krachend die Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen ab.