Deutschland
Politik

Bürgergeld: SPD will Hartz IV-Ersatz – und AKK kassiert es direkt wieder ein

Bild
Bild: imago
Politik

Die SPD will das Bürgergeld – und AKK kassiert es direkt wieder ein

12.02.2019, 09:5312.02.2019, 10:31
Mehr «Deutschland»

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer lehnt die Pläne der SPD zur Reform des Sozialstaats weitgehend ab. Über die Vorschläge des Koalitionspartners zur Qualifizierung "kann man nochmal reden", sagte Kramp-Karrenbauer am Montag in den ARD-"Tagesthemen". 

Dazu sagte die CDU-Chefin:

"Alles andere sehe ich sehr kritisch, insbesondere auch die Frage, dass Fördern und Fordern als Prinzip ein gutes Stück weit aufgegeben wird."

Das Sozialstaats-Konzept der Sozialdemokraten sieht unter anderem ein neues Bürgergeld statt des umstrittenen Hartz-IV-Systems sowie längere Bezugsmöglichkeiten für das Arbeitslosengeld I vor, von denen besonders ältere Arbeitnehmer profitieren sollen.

Den Fortbestand der großen Koalition sehe sie durch diese Meinungsverschiedenheit nicht gefährdet, fügte die CDU-Chefin hinzu. 

Die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles verteidigte die Pläne gegen die Kritik aus der Union. Ihre Partei wolle "mehr Arbeitsplätze schaffen und die Qualifikation der Beschäftigten erhalten", sagte Nahles im ZDF-"heute journal". Arbeitslose sollten den Staat als "Partner erleben und nicht als jemand, der sie nur kontrolliert".  

(pb/afp)

Das könnte dich auch interessieren:

Alle Storys anzeigen
Nach Cannabis-Freigabe: Was der Drogenbeauftragte Blienert als Nächstes plant

Die Erleichterung, als im Bundesrat klar wurde, dass der Vermittlungsausschuss nicht angerufen werden wird, war bei vielen Menschen in Deutschland groß. Seit dem ersten April darf nun straffrei Cannabis konsumiert werden. Eine Trendwende in der Drogenpolitik. "Die Prohibition ist gescheitert", werden Gesundheitsminister Karl Lauterbach und sein Bundesdrogenbeauftragter Burkhard Blienert (beide SPD) nicht müde zu sagen.

Zur Story