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Hannover: Ein Kampfhund beißt seine Besitzer tot

Listenhund Skrek steht am 04.02.2016 auf einem Übungsplatz des Tierheims in Berlin. Das Gesetz über das Halten und Führen von Hunden in Berlin ordnet Shrek als sogenannten Listenhund ein. Als Stafford ...
Bild: dpa (Symbolbild)
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Ein Kampfhund beißt in Hannover seine Besitzer tot – und wird jetzt eingeschläfert

06.04.2018, 16:5806.04.2018, 16:59
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Update, 06. April 2018: Der Staffordshire-Terrier-Mischling Chico wird in den kommenden Tagen eingeschläfert. Das berichteten mehrere Medien übereinstimmend am Freitagabend.

Ein Sprecher der Stadt Hannover sagte:

"Nachdem das Obduktionsergebnis feststeht, wird der Hund definitiv zeitnah eingeschläfert.“
"HAZ"

Ein Kampfhund hat in Hannover im Stadtteil Groß-Buchholz zwei Menschen getötet. "Nach ersten Untersuchungen durch einen Rechtsmediziner wurden die 52-Jährige und ihr 27-jähriger Sohn offenbar von dem Hund getötet", teilte die Polizei mit. Die Opfer sind die Halter des Hundes.

Die 25 Jahre alte Tochter der getöteten Frau hatte die Beamten alarmiert, weil sie ihre Mutter und ihren Bruder nicht erreichen konnte. Beim Blick durch ein Fenster entdeckte sie dann einen leblosen Körper in der Wohnung. "Aktuell steht noch nicht fest, wie es zu dem Unglück kommen konnte", hieß es von den Ermittlern.

Die Feuerwehr brach die Tür auf und fing den Hund mit einer Schlinge ein. Rechtsmediziner sollen die Todesursache nun ganz genau ermitteln.

In Niedersachsen müssen alle Hundehalter seit einigen Jahren einen Hundeführerschein machen, wenn sie sich ein Tier neu anschaffen. Der sogenannte Sachkunde-Nachweis besteht aus einer theoretischen Prüfung vor Beginn der Hundehaltung und einem Praxistest im ersten Haltungsjahr. Nach einer Vielzahl von teils tödlichen Zwischenfällen mit Kampfhunden war es das Ziel des Testes, die Zahl der Attacken von Hunden zu reduzieren. (dpa)

(pb/sg/afp/dpa)

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