Deutschland
NRW

NRW: Mit einer Quote will NRW den Ärztemangel auf dem Land bekämpfen

Deutschland

Wenn du bereit bist, ins Sauerland zu ziehen, darfst du vielleicht bald Medizin studieren

05.06.2018, 11:3705.06.2018, 12:50
Mehr «Deutschland»

In Nordrhein-Westfalen will die Landesregierung von Ministerpräsident Armin Laschet den Ärztemangel auf dem Land bekämpfen.

Am Dienstagnachmittag will NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann seinen Gesetzentwurf für eine Landarztquote im Medizinstudium vorstellen.

  • Nordrhein-Westfalen will als erstes Bundesland eine solche Quote bei der Vergabe der Studienplätze für Medizin einführen.
  • Bis zu zehn Prozent der Studienplätze sollen demnach außerhalb des sonstigen Vergabeverfahrens an Bewerber gehen, die sich verpflichten, nach Abschluss ihrer Ausbildung bis zu zehn Jahre in unterversorgten Regionen in NRW zu praktizieren.
Der Ärztemangel in NRW
Am schlimmsten ist der Ärztemangel nach früheren Angaben Laumanns in
Ostwestfalen-Lippe. Insgesamt seien schon 60 Prozent der
Hausärzte auf dem Land über 60 Jahre alt, hatte er gesagt. Dem
Gesundheitsministerium zufolge stieg die Zahl der jährlich
ausscheidenden Hausärzte seit 2006 um fast 80 Prozent auf zuletzt
457. Die Zahl der neu zugelassenen Hausärzte sei dagegen nicht einmal
halb so hoch.

(pb/dpa)

Girls'Day, Tiktok, Spotify: Wie AfD und Rechte junge Menschen indoktrinieren

Sich einen Tag fühlen, wie eine Abgeordnete. Genauer gesagt: wie eine Abgeordnete der AfD. Das bietet die Rechtsaußenfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus für den Girls'Day Mitte April an. Interessierte Mädchen müssen mindestens elf Jahre alt sein, heißt es in der Ausschreibung. Für eine Anmeldung müssen sie sich zunächst registrieren und schließlich auf die Warteliste setzen lassen – und zwar auf der offiziellen Webseite zum Girls'Day.

Zur Story