Die Angeklagte im Münchner Gerichtssaal. Bild: pool/reuters
Im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München hat sich die Hauptangeklagte am Dienstag selbst geäußert.
Bei einer Abschlusserklärung distanzierte sich Zschäpe Prozessbeobachtern von der rechten Szene "Ich habe mit diesem Kapitel unwiderruflich abgeschlossen."
Rechtes Gedankengut habe für sie "gar keine Bedeutung" mehr, sagte Zschäpe.
Den Ermittlungen zufolge hatten Mundlos und Böhnhardt während der fast 14 Jahre, in denen das Trio im Untergrund lebte, zehn Menschen erschossen und zwei Sprengstoffanschläge verübt. Das Motiv war in fast allen Fällen Fremdenhass. Ein Mordopfer war eine Polizistin in Heilbronn.
Der NSU-Prozess soll klären, welche Schuld Zschäpe und die Mitangeklagten dabei haben. Mundlos und Böhnhardt hatten sich das Leben genommen.
Zschäpe hat eine Mitverantwortung an den zehn Morden und zwei Bombenanschlägen des NSU, die die Bundesanwaltschaft ihr vorwirft, bisher bestritten.
(pb/dpa)