Thomas Schäfer wurde 54 Jahre alt.Bild: Revierfoto /picture alliance/dpa
Politik
Hessens Finanzminister Thomas Schäfer wurde am Samstag tot aufgefunden.
- Rettungskräfte fanden seine Leiche am Samstagvormittag an einer ICE-Bahnstrecke bei Hochheim am Main, wie die Staatsanwaltschaft Wiesbaden und die Polizei am Samstagabend mitteilten.
- Aufgrund der Gesamtumstände gehen die Ermittler davon aus, dass er sich das Leben nahm. Der CDU-Politiker wurde 54 Jahre alt.
Wer war Thomas Schäfer?
Schäfer war seit dem Jahr 2010 Finanzminister in Hessen. Er galt als
wichtige Figur im hessischen Kabinett und wurde immer wieder als
möglicher Nachfolger für den Ministerpräsidenten und CDU-Landeschef
Volker Bouffier genannt. Auch bundespolitisch hatte sich der
Finanzexperte einen Namen gemacht. Schäfers Heimat war der Kreis
Marburg-Biedenkopf. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.
Bouffier selbst reagierte mit großem Entsetzen und Trauer auf die
Nachricht vom Tod Schäfers. "Wir sind alle geschockt und können es
kaum glauben, dass Thomas Schäfer so plötzlich und unerwartet zu Tode
gekommen ist", wurde Bouffier am Samstagabend in einer Mitteilung der
Hessischen Staatskanzlei zitiert. "Wir alle müssen seinen Tod jetzt
verarbeiten und trauern mit seiner Familie. Unser aufrichtiges
Beileid gilt daher zuerst seinen engsten Angehörigen, und wir
wünschen ihnen für diese schwere Zeit Kraft und Stärke."
Auch die Oppositionsparteien im Hessischen Landtag zeigten sich tief
erschüttert. Die SPD-Fraktionsvorsitzende und SPD-Landeschefin Nancy
Faeser schrieb auf Twitter. "Ich bin fassungslos und tief bestürzt
über den Tod von Finanzminister Dr. Thomas Schäfer." Die
Linksfraktion im Hessischen Landtag schrieb in einem Tweet: "Der Tod
von Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer lässt uns mit Entsetzen
und geschockt zurück."
(ll/dpa)
2024 wird ein Jahr der Extreme: Hitzerekorde bereits im März, Mietenexplosion, horrende Dönerpreise. Auch politisch hält das Jahr Sprengstoff bereit: Donald Trump könnte wiedergewählt werden, ein Rechtsruck geht durch Europa und in drei deutschen Bundesländern könnten die Rechten massig Prozente einfahren. Einfach gesagt: Dieses Jahr ist beängstigend.