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Bundesregierung will schnellere Unabhängigkeit von russischer Energie

13. Bundestagssitzung und Debatte Aktuell,26.01.2022 Berlin, Dr. Franziska Brantner von der Partei Buendnis 90/Die Gruenen im Portrait bei der Fragestunde bei der 13. Sitzung des Deutschen Bundestag i ...
Laut Franziska Brantner (Grüne), Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, plant die Regierung, schneller komplett auf Erneuerbare Energien umzustellen. Bild: imago images / Political-Moments
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Bundesregierung will schnellere Unabhängigkeit von russischer Energie

01.03.2022, 09:27
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Als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine will die Bundesregierung schneller Unabhängigkeit von russischen Öl-, Gas- und Kohlelieferungen erreichen. Dazu ist auch eine forcierte komplette Umstellung der Stromerzeugung auf Erneuerbare Energien vorgesehen, wie die Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Franziska Brantner (Grüne), am Dienstag im Deutschlandfunk deutlich machte.

"Wir haben jetzt die ersten Gesetzentwürfe zum Osterpaket in die Ressortabstimmung gegeben und ja, wir planen eine wirkliche nationale Kraftanstrengung, um die Erneuerbaren schneller voranzubringen, in die Fläche zu bekommen", sagte Brantner auf die Frage, ob sie einen entsprechenden Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" bestätigen könne. Das Blatt hatte unter Berufung auf ein Papier des Wirtschaftsressorts berichtet, dass der Strom in Deutschland statt bis 2050 nun bereits 2035 "nahezu vollständig aus erneuerbaren Energien stammen" solle.

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Die Bundesregierung plant eine schnellere Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare Energiequellen wie Wind und Solar. Bild: dpa / Christian Charisius

Umstellung der Energieversorgung Frage von Klimaschutz und Sicherheit

Brantner sagte: "Es ist nicht nur eine Frage von Klimaschutz, sondern wirklich von Sicherheit, da müssen wir eben alles geben." Für Kommunen, Unternehmen und andere Akteure sollten entsprechende Investitionen finanziell attraktiver werden. "Wir werden das jetzt gemeinsam in der Koalition auf den Weg bringen." Mit Blick auf die angekündigten massiven Investitionen in die Bundeswehr sagte die Wirtschaftsstaatssekretärin: "Wir haben gemeinsam beschlossen, dass wir größere Anstrengungen für unsere Sicherheit brauchen, für die Verteidigung, aber eben auch für die Energiesicherheit."

(nik/dpa)

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