Auf der Schnellstrecke zwischen Frankfurt und Köln ist ein ICE in Brand geraten. 510 Fahrgäste wurden von Rettungskräften evakuiert und mit Bussen in ein nahegelegenes Gemeindehaus in Dierdorf bei Montabaur in Rheinland-Pfalz gebracht.
Warum der hintere Zugteil in Brand geriet, war zunächst unklar. Jetzt sagte die Bundespolizei, dass es ein technischer Defekt war. Ermittlungen gemeinsam mit dem Brandsachverständigen hätten ergeben, dass eine Fremdeinwirkung ausgeschlossen werden könne, teilte die Bundespolizei am Samstag mit.
Nun müssten weitere Untersuchungen im Labor klären, wie genau es zu dem Brand kommen konnte. Diese Ermittlungen würden sicher "noch mehrere Wochen andauern". Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Die Bahnstrecke zwischen Siegburg in Nordrhein-Westfalen und Montabaur wurde gesperrt. Pendler zwischen Köln und Frankfurt mussten mit Zugausfällen und Verspätungen von bis zu 90 Minuten rechnen. Aufgrund der Rauchentwicklung und der Löscharbeiten musste zudem die vielbefahrene Autobahn 3 zwischen Dierdorf und Ransbach-Baumbach zunächst in beide Richtungen gesperrt werden.
(fh/dpa)