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Twitter: Soziales Netzwerk will Bearbeitungs-Funktion einführen –wegen Elon Musk?

WASHINGTON, DC - MARCH 09: Elon Musk, founder and chief engineer of SpaceX speaks at the 2020 Satellite Conference and Exhibition March 9, 2020 in Washington, DC. Musk answered a range of questions re ...
Elon Musk fragte auf Twitter, ob sich seine Follower eine Edit-Funktion wünschen.Bild: Getty Images North America / Win McNamee
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Wegen Elon Musk? Die Bearbeitungs-Funktion auf Twitter soll kommen

06.04.2022, 15:2006.04.2022, 16:08
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Bitter, wenn ein Tweet viral geht und sich Fehler eingeschlichen haben. Derzeit lassen sich nervige Tippfehler in dem sozialen Netzwerk noch nicht nachträglich ausmerzen. Auf Rechtschreibfehler weist die "Rechtschreibpolizei" deshalb auf Twitter oft noch ewig hin.

Bisher konnte sich die Plattform damit abfinden, weil die Sorge vor dem Missbrauch einer Edit-Option überwog. Der Konzern befürchtete, dass mit der Bearbeitungs-Funktion besonders Tweets mit großer Reichweite im Nachhinein inhaltlich stark verändert werden könnten. Jetzt die überraschende Kehrtwende: Der Konzern kündigte an, an einer Edit-Funktion zu arbeiten.

Bearbeitungs-Funktion vorläufig kostenpflichtig

Wie Twitter in einem Tweet bekannt gab, wird es allerdings noch einige Monate dauern, bis Nutzer die Funktion verwenden können. Zuerst soll es eine Testphase in der kostenpflichtigen App-Version "Twitter Blue" geben. Dort will man herausfinden, "was funktioniert, was nicht funktioniert und was möglich ist".

Möglich wäre beispielsweise, dass nur eine gewisse Anzahl an Zeichen verändert werden kann – oder die Möglichkeit der Änderung auf ein Mal pro Tweet oder pro Woche limitiert wird. Ein Nutzer schlug zudem vor, dass die Funktion nur unter weiteren Einschränkungen möglich sei – etwa durch ein Zeitlimit und die Kennzeichnung der Bearbeitung. Über 127.000 User stimmten diesem Vorschlag bereits mit einem Like zu.

Spekulationen über Zeitpunkt: Änderung wegen Elon Musk?

Auch auf die Umfrage von Elon Musk geht Twitter ein – und rechtfertigt sich. Der Milliardär, der erst vor kurzem neun Prozent des Unternehmens gekauft hatte, fragte seine Follower einige Stunden zuvor, ob sie sich eine Bearbeitungs-Funktion wünschten. Das Ergebnis war eindeutig: 73 Prozentstimmten dafür, nur 26 Prozent dagegen.

Die Plattform räumte mit den Spekulationen auf und betonte, dass die Umfrage nicht der Grund für das Umdenken sei. Twitter arbeite nach eigener Aussage schon seit vergangenem Jahr an dem neuen Feature.

(crl)