Nashörner und Tiger gehören beide zu den bedrohten Tierarten. Ihr Bestand ist auch von Wilderen bedroht. imago-montage
Umweltschützer blicken besorgt nach China: Der Staatsrat in Peking hat am Montag den Handel mit Tigerknochen und den Hörnern von Nashörnern von gezüchteten Tieren teilweise legalisiert.
Die Naturschutzorganisation WWF nannte Chinas Vorgehen einen "enormen Rückschlag" für den Artenschutz. Vorstand Eberhard Brandes meinte: "Es ist zutiefst beunruhigend, dass China sein 25 Jahre altes Verbot des Handels mit Tigerknochen und Nashornhorn aufgehoben hat."
Die Tierschützer bezeichneten Pekings plötzliche Entscheidung als einen "deutlichen Widerspruch" zur bisherigen Haltung der chinesischen Führung. China hatte im vergangenen Jahr viel Lob geerntet, weil es den Handel mit Elfenbein nach Jahrzehnten verboten hatte.
(pb/dpa)