EU
Nach einem Bootsunglück vor der Küste Tunesiens haben
Rettungskräfte dort 13 Leichen afrikanischer Migranten aus dem Meer
geborgen. Die Zahl werde wahrscheinlich noch steigen, sagte Mongi
Slim von der Hilfsorganisation Roter Halbmond am Samstag. Unter den
Leichen seien zwei Frauen.
Das Schlauchboot war am Montag aus Tunesiens Nachbarland Libyen nach
Europa gestartet. Insgesamt waren der Internationalen Organisation
für Migration (IOM) 86 Migranten an Bord, als es am Mittwoch nahe der
tunesischen Küstenstadt Zarzis sank. Nur vier Migranten konnten
gerettet werden, von denen einer später im Krankenhaus starb. Unter
anderem würden noch drei Kinder vermisst, sagte Slim.
Tunesien ist neben Libyen eines der wichtigsten Transitländer für
afrikanische Migranten auf ihrem Weg nach Europa. Im Mai waren
mindestens 70 Migranten gestorben, nachdem ihr Boot vor der
tunesischen Küstenstadt Sfax verunglückt war.
Beim Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, kamen dieses Jahr nach
IOM-Angaben mehr als 420 Menschen ums Leben. Mehr als 3700 weitere
seien aufgegriffen und in Internierungslager in Libyen gebracht
worden.
(ts/dpa)
Der Tschetschenen-Chef Ramsan Kadyrow ist für seine Brutalität bekannt, wird wegen seiner Verbindung zum russischen Machthaber Wladimir Putin auch Putins Bluthund genannt. Der 47-Jährige inszeniert sich selbst und seine Söhne regelmäßig mit Waffen oder in kriegerischen Szenarien auf seinen Kanälen. Denn er arbeitet intensiv an der Machtübergabe an seinen Nachwuchs. Ein Grund dafür könnte Kadyrows Gesundheitszustand sein. Bereits im Herbst 2023 machte er mit einem angeblich schlechten Allgemeinzustand Schlagzeilen.