Boris Johnson und Angela Merkel hatten offenbar ein schwieriges Telefonat. Bild: Getty/imago images / Xinhua/Reiner Zensen/watson
Nach Telefonat mit Merkel: Johnson-Regierung hält Brexit-Einigung für unwahrscheinlich
"Ein Telefonat aus der Hölle", so kommentiert der britische Autor Tim Ross ein Telefonat zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem britischen Premier Boris Johnson. Es war offenbar ein schwieriges Gespräch.
- Das Telefonat fand am Dienstagmorgen statt. Der britische Sender Sky News veröffentlichte später eine Mitteilung, die aus der britischen Regierung stammt.
- Daraus geht hervor: Die Regierung von Boris Johnson glaubt nicht mehr an einen Erfolg der Gespräche über ein EU-Austrittsabkommen.
- In der Mitteilung heißt es, Merkel habe deutlich gemacht, dass ein Abkommen unwahrscheinlich sei und dass Großbritannien die Staatengemeinschaft nur verlassen könne, wenn Nordirland dauerhaft in der Europäischen Zollunion und dem Binnenmarkt verbleibe.
- "Wenn das eine neue, etablierte Position ist, dann bedeutet das, dass ein Abkommen prinzipiell unmöglich ist, nicht nur jetzt, sondern immer", hieß es in der Mitteilung.
Merkwürdige Aussagen
Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, bestätigte
lediglich, dass das Telefonat stattgefunden hat. Zu den Inhalten
äußerte er sich aber nicht. "Wie üblich berichten wir aus solchen
vertraulichen Gesprächen nicht", teilte er der dpa auf Anfrage mit.
Der Inhalt der Mitteilung ist dabei durchaus kurios. Und die Echtheit der Aussagen darf bezweifelt werden. Demnach habe Merkel in dem Telefonat mit Johnson gesagt, Deutschland könne im Gegensatz zu Großbritannien die EU ohne Probleme verlassen, wenn es das wolle.
Hier die Mitteilung aus Regierungskreisen:
Johnson erhält Kritik von EU-Ratschef Tusk
EU-Ratspräsident Donald Tusk kritisierte die britische Regierung und namentlich Boris Johnson am Dienstag scharf. "Es geht nicht um dumme Schuldzuweisungen. Es geht um die Zukunft Europas", twitterte Tusk, offenbar verärgert.
(ll/dpa)
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