International
Italien

Genua: So geht es an der Unglücksbrücke von Genua weiter

International

10 Tage danach: So geht es an der Unglücksbrücke von Genua weiter

24.08.2018, 12:27
Mehr «International»

Der Polcevera-Viadukt war am Dienstag vergangene Woche während eines Unwetters eingestürzt. 43 Menschen kamen ums Leben. Experten hatten sich am Mittwoch für den schnellen Abriss oder die Absicherung der Überreste der sogenannten Morandi-Brücke ausgesprochen.

  • Neben dem östlichen Teil der in Genua eingestürzten Autobahnbrücke befindet sich auch der westliche Rumpf in einem "bedenklichen" Zustand.
  • Das hätten Fachleute im Auftrag der Staatsanwaltschaft am Donnerstag festgestellt, sagte Chefermittler Francesco Cozzi laut Nachrichtenagentur Ansa.
  • Cozzi erklärte demnach auch, dass die Staatsanwaltschaft bislang noch nicht gegen konkrete Personen ermittele.
Bild
Bild: Luca Zennaro/dpa

Wie soll es mit den Brückenüberresten weiter gehen?

Der Präsident der Region Ligurien und Kommissar für den Wiederaufbau, Giovanni Toti, nannte die Reste ein "hässliches Gerippe und ein hässliches Symbol". Die Überreste der Unglücksbrücke in Genua sollen ihm zufolge abgerissen werden.

Ein Teil der Reste muss nach Ansicht von Experten schnell abgerissen oder gestützt werden. Das geht aus einem Schreiben einer Expertenkommission an die Behörden hervor, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Ein Sprecher des Verkehrsministeriums bestätigte den Bericht. Unter der Brücke liegen einige Wohnhäuser, die bereits evakuiert wurden. Bewohner dürfen auch keine Besitztümer aus den Häusern holen.

In Gedenken an die Opfer wollen die Spieler der italienischen ersten Fußball-Liga am zweiten Spieltag Trikots mit der Aufschrift "Genova nel cuore" (Genua im Herzen) tragen. Wegen der Katastrophe sagte Staatspräsident Sergio Mattarella seine Teilnahme bei der Eröffnungsgala des Filmfests von Venedig am kommenden Mittwoch ab.

(pb/dpa)

Putin nach Wiederwahl: Experte fürchtet weitere Radikalisierung

Gerade erst hat sich der russische Machthaber in seinem Amt bestätigen lassen – oder mittels Scheinwahlen selbst bestätigt. Zumindest legt die Wahlbeteiligung in einigen Regionen, etwa den besetzten Gebieten in der Ukraine, das nahe.

Zur Story