Nordsyrien: 13 syrische Soldaten sterben bei Kämpfen
Die Türkei hat sich gegen eine Sicherheitszone im Norden Syriens ausgesprochen, CDU-Verteidiungsministerin Kramp-Karrenbauer hatte eine solche Zone gefordert. Jetzt sind bei Kämpfen in Nordsyrien Soldaten gefallen. Alle Infos im watson-Newsblog.
29.10.: 13 syrische Soldaten bei Kämpfen ums Leben gekommen
Bei heftigen Kämpfen mit der türkischen Armee und deren lokalen Verbündeten sind im Norden Syriens Aktivisten zufolge mindestens 13 syrische Regierungssoldaten getötet worden. Auch zehn Kämpfer der pro-türkischen Rebellen seien tot, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag. Die türkische Artillerie habe die Regierungssoldaten beschossen. Die Menschenrechtsbeobachter hatten zuvor gemeldet, es habe sich um die ersten Gefechte zwischen beiden Seiten gehandelt.
27.10.: Merkel spricht am Telefon mit Erdogan – erneut
Vize-Regierungschefin Ulrike Demmer bestätigte das Telefonat zwischen der Bundeskanzlerin und dem türkischen Präsidenten. Beide hätten neben einigen bilateralen Fragen im Schwerpunkt die aktuelle Situation im Hinblick auf den Nordosten Syriens erörtert.
Merkel und Erdogan hätten vereinbart, "hierzu im engen Kontakt zu bleiben", wie Demmer weiter mitteilte. Zuletzt hatte Merkel Mitte Oktober mit Erdogan telefoniert und dabei die "umgehende Beendigung" der damals noch laufenden Militäroffensive der türkischen Armee gefordert.
26.10.: Türkische Außenminister gegen Sicherheitszone-Vorschlag von AKK – Kritik an Maas
- Der türkische Außenminister Cavusoglu lehnt den Vorschlag der deutschen Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer (CDU) für eine von UN-Truppen geschützte Sicherheitszone in Nordsyrien ab. Der Vorschlag sei nicht realistisch.
- Auch der deutsche Außenminister Maas äußerte sich bei einem Treffen mit Cavusoglu ablehnend über den AKK-Vorstoß. Dafür erntete er harsche Kritik.
- "Das ist ein peinlicher Moment deutscher Außenpolitik", sagte der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen.
Cavusoglu und Maas. Bild: www.imago-images.de/thomas Koehler
25.10.: Pentagon will Truppen zu syrischen Ölfeldern schicken
- Die USA wollen Ölfelder im Nordosten Syriens mit "zusätzlichen militärischen Mitteln" vor dem sogennannten "Islamischen Staat" (IS) schützen.
- Ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums erklärte am Donnerstag, die USA wollten ihre Position in der Region "in Koordination" mit den kurdisch dominierten Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) verstärken.
- Nähere Angaben machte der Pentagon-Vertreter zunächst nicht. Das Verteidigungsministerium wolle bis zu 30 Abrams-Panzer und zusätzliche Soldaten zum Schutz der Ölfelder nach Ostsyrien schicken.
(hd/lin mit dpa)
Analyse
Drei Gründe, warum das Jahr 2020 besser war als sein miserabler Ruf
Es war für Milliarden Menschen das Jahr der Selbstisolation, das Jahr des erzwungenen Zuhause-Bleibens, das Jahr ohne Auslandsreisen und fast ohne Nachtleben. Für Millionen war es das Jahr, in dem sie einen Menschen an die Krankheit Covid-19 verloren haben. So schlimm wie 2020, da sind sich Menschen von New York bis Neu-Ulm einig, war es seit Jahrzehnten nicht mehr. In Argentinien hat das Weingut Bodega Dante Robino dem Jahr einen Sekt gewidmet, der unter dem Namen "2020 LPQTP" auf den Markt …
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