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Nach Rassismusdebatte: Skigebiet Squaw Valley soll umbenannt werden

ARCHIV - 09.07.2020, USA, Squaw Valley: Eine Tafel an einem Sessellift im Skigebiet weist auf die Olypmischen Winterspiele 1960 hin. (zu dpa "Nach Rassismusdebatte: Skigebiet Squaw Valley soll um ...
Eine Tafel an einem Sessellift im Skigebiet weist auf die Olypmischen Winterspiele 1960 hin.Bild: AP / Haven Daley
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Nach Rassismusdebatte: Skigebiet Squaw Valley soll umbenannt werden

26.08.2020, 07:14
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Squaw Valley, Kaliforniens berühmtes Skigebiet, in dem 1960 die Olympischen Winterspiele ausgerichtet wurden, soll einen neuen Namen bekommen. Es sei an der Zeit, den "abfälligen und beleidigenden" Begriff "Squaw" aus dem Resortnamen zu entfernen, teilte der Vorsitzende der Skigebiete Squaw Valley und Alpine Meadows, Ron Cohen, am Dienstag mit. Nach langen Nachforschungen und Gesprächen mit Vertretern von Ureinwohnern sei man im Zuge der derzeitigen Rassismusdebatte zu diesem Entschluss gekommen. Der Begriff "Squaw" werde heute als rassistisches und frauenfeindliches Schimpfwort für indigene Frauen angesehen.

Das 1949 eröffnete Skigebiet im kalifornischen Sierra-Nevada-Gebirge ist derzeit auf der Suche nach einem neuen Namen, der 2021 bekannt gegeben werden soll. Squaw Valley liegt in einer Region, in der die Washoe-Indianern lebten, als um 1844 die ersten weißen Siedler eintrafen.

Der Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz Ende Mai hatte in den USA eine Rassismusdebatte ausgelöst und zum Nachdenken über Denkmale und Namensänderungen geführt. So hatte sich etwa im Juli das Football-Team Washington Redskins nach jahrelanger Kritik von amerikanischen Ureinwohnern und Forderungen seiner Sponsoren von seinem Namen Redskins (Rothäute) getrennt.

(lin/dpa)

Sorge vor Urankatastrophe in Russland wächst

Russland steht in weiten Teilen unter Wasser. Die Frühjahrsflut soll nach Zählungen der Behörden bereits 18.000 Häuser unter Wasser gesetzt haben. Vor allem in den Gebieten Orenburg im Süden des Ural-Gebirges und im sibirischen Gebiet Kurgan breitete sich demnach die Flut aus. In der gleichnamigen Gebietshauptstadt Kurgan schwoll der Fluss Tobol binnen eines Tages um fast anderthalb Meter an.

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