Die Amerikaner wollen an den wirtschaftlichen Problemen in der Türkei nicht schuld sein. Das erklärte eine Sprecherin des US-Außenministeriums am Dienstag in Washington.
Laut der Sprecherin hat ein US-Botschaftsmitarbeiter Pastor Brunson am Dienstag in der Haft besucht. Sein Gesundheitszustand sei nach ihrer Kenntnis unverändert, sagte Nauert. Die USA fordern von der Türkei weiterhin die sofortige Freilassung des Geistlichen.
Am frühen Mittwochmorgen wurde bekannt, dass auch die Türkei Strafzölle gegen die USA verhängt hat. Die veröffentlichte Liste beinhaltet 22 Punkte, unter anderem neue Zölle auf die Einfuhr von Autos, alkoholische Getränke, kosmetische Produkte, Tabak oder Papier. Der stellvertretende Präsident Fuat Oktay twitterte, die Türkei habe dem Prinzip der Gegenseitigkeit folgend nach den "absichtlichen Angriffen der US-Regierung" Steuern auf einige Produkte aus den USA erhoben.
Präsident Donald Trump hatte in dem Streit auch eine Verdoppelung von Strafzöllen auf türkische Einfuhren von Stahl und Aluminium verkündet. Erdogan reagierte mit einem Aufruf zum Boykott von Elektronik aus den USA.
(pb/dpa)