International
In Afghanistan ist die Zahl der
getöteten Zivilisten laut den Vereinten Nationen (UN) weiter
gestiegen. Wie die UN am Sonntag mitteilten, fielen dem Konflikt
zwischen der Regierung und Aufständischen in der ersten
Jahreshälfte 1692 Zivilisten zum Opfer – so viele wie noch nie
zuvor.
Dabei hatte eine dreitägige Waffenruhe zwischen den
radikal-islamischen Taliban und den Regierungstruppen zum Ende
des muslimischen Fastenmonats Ramadan im Juni Hoffnungen auf ein
Ende der Gewalt geschürt. Doch zugleich stieg die Zahl von
Selbstmordanschlägen, zu denen sich die Extremistenmiliz
Islamischer Staat (IS) bekannte.
Gewalt in Afghanistan – gehört fast schon zum Alltag:
Zivilisten wurden den UN zufolge aber noch immer vor allem
Opfer von Kämpfen zwischen Sicherheitskräften und
Aufständischen, obwohl diese Zahl um fast ein Fünftel
zurückging. Die Zahl der zivilen Opfer von Luftangriffen nahm
dagegen um mehr als 50 Prozent zu. Nach der Strategie der USA
sollen die Taliban mit verstärkten Luftangriffen zu
Friedensgesprächen gezwungen werden.
Die Taliban haben solche
bisher Verhandlungen abgelehnt und fordern dagegen den Abzug
ausländischer Truppen. Es wird befürchtet, dass die Gewalt in
Afghanistan im Vorfeld der für Oktober geplanten
Parlamentswahlen noch zunimmt.
(sg/reuters)
Ein russischer Soldat spricht in die Kamera. Hinter ihm jaulen Motoren auf. Vier seiner Kameraden sitzen mit voller Ausrüstung samt Gewehr auf Motorrädern. Stolz präsentieren sie ihre Kriegsrösser, an deren Reifen vertrockneter Schlamm klebt.