In der nordirischen Stadt Londonderry ist am Samstag eine Autobombe explodiert. Der Anschlag geht nach Einschätzung der örtlichen Polizei vermutlich auf das das Konto einer Splittergruppe der militanten Untergrundorganisation IRA.
Der Anschlag fällt in eine Phase, in der vor einem möglichen Wiederaufflammen des Nordirland-Konflikts gewarnt wird, sollte im Zuge des Brexit wieder eine harte Grenze zwischen dem zu Großbritannien gehörenden Nordirland und dem EU-Mitglied Irland eingerichtet werden.
Politiker aller Fraktionen verurteilten den Vorfall. Die ehemalige Regierungschefin der Provinz Nordirland, Arlene Foster, sprach von einem "sinnlosen Terrorakt". Dieser müsse "auf das schärfste verurteilt" werden, forderte die Vorsitzende der ultrakonservativen Democratic Unionist Party (DUP). Irlands Außenminister Simon Coveney ging ebenfalls von einem "terroristischen Autobombenanschlag" aus.
(pb/afp)