Im Krankenhaus erlag ein Polizist den Verletzungen, die er vom "Sturm auf das Kapitol" davongetragen hatte.Bild: imago images / ZUMA Wire
USA
08.01.2021, 08:2908.01.2021, 08:28
Ein bei den Ausschreitungen am Sitz des US-Kongresses verletzter Polizist ist gestorben. Dies teilte die für den Schutz des Kapitols in Washington zuständige Polizeibehörde am Donnerstag mit. Der Beamte war den Angaben zufolge nach seiner Verletzung bei den Konfrontationen mit den Randalierern zunächst in das Büro seiner Einheit zurückgekehrt. Dort brach er dann zusammen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wo er seinen Verletzungen erlag.
Trump-Anhänger stürmen gewaltsam das Kapitol in Washington D.C.
Wütende Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump waren am Mittwoch in das Kapitol eingedrungen. Sie zerschlugen Fenster und besetzten Räume. Wegen der Ausschreitungen mussten die Parlamentarier von der Polizei in Sicherheit gebracht werden. Eine Demonstrantin wurde im Kapitol von der Polizei erschossen.
Die Randalierer hatten das Kapitol gestürmt, nachdem Trump in einer Rede vor seinen Anhängern erneut vermeintlichen Wahlbetrug bei der Wahl im November angeprangert hatte. Für diese Behauptung hat er nie irgendeinen Beleg präsentiert. Der Kongress bestätigte in der Nacht zum Donnerstag den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl. Die Sitzung zur Zertifizierung des Wahlergebnisses hatte das Parlament wegen der Randale stundenlang unterbrechen müssen.
(vdv/afp)
Der musikalische Fundus, aus dem Donald Trump schöpfen kann, ist in den vergangenen Jahren stetig kleiner geworden. Immer mehr Künstler:innen haben Einspruch dagegen erhoben, dass der frühere US-Präsident und aktuelle Kandidat ihre Lieder zu Wahlkampfzwecken benutzt. Zuletzt hatten die Erben der 2023 verstorbenen Sängerin Sinéad O'Connor Trump aufgefordert, es "umgehend zu unterlassen, ihre Musik zu verwenden".