International
USA

Robert de Niro feuert weiter auf Trump

USA

Robert De Niro kritisiert Trump erneut – und der schlägt auf Twitter zurück

13.06.2018, 06:2613.06.2018, 09:13
Mehr «International»

Robert De Niro kann es nicht lassen. Nachdem er tags zuvor Donald Trump in New York massiv beleidigt hatte, nutzte der Schauspieler auch in Kanada bei einem öffentlichen Auftritt die Gunst der Stunde und äußerte sich einmal mehr zum US-Präsidenten. Doch diesmal ohne das "F-Wort".

"Ich möchte mich für das idiotische Verhalten meines Präsidenten entschuldigen. Es ist eine Schande."
Robert De Niro

Wofür du dich nicht entschuldigen musst: Wenn du gleich die watson-Facebookseite likest.

Der Schauspieler war in Toronto zur Eröffnung eines Restaurants geladen, wie CNN berichtete.

Entschuldigung wegen Trumps Verhalten

Der Schauspieler richtete seine Entschuldigung an Kanadas Premierminister Justin Trudeau und andere G7-Vertreter. Grund dafür war der nachträgliche Ausstieg des US-Präsidenten aus der G7-Abschlusserklärung – für de Niro absolut nicht nachvollziehbar.

Trump begründete den Ausstieg auf Twitter mit der Haltung des kanadischen Gastgebers des Gipfels Justin Trudeau, zu US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium. Trudeau sei ein "sehr unehrenhafter und schwacher Gastgeber" und er habe falsche Aussagen gemacht.

"Basierend auf den falschen Aussagen von Justin (Trudeau) bei seiner Pressekonferenz und dem Fakt, dass Kanada den amerikanischen Bauern, Arbeitern und Firmen massive Zölle berechnet, habe ich unsere US-Unterhändler angewiesen, die Abschlusserklärung nicht zu unterstützen, und wir werden uns Zölle auf Autos anschauen, die den US-Markt fluten."

Trump stürzte die Staatengruppe damit in eine ungewisse Zukunft. Mehr Informationen zum G7-Gipfel gibt es hier:

"Fuck Trump"

Spätestens nach seinem Auftritt bei den Theaterpreisen Tony Awards in New York dürfte bekannt sein, was Schauspieler Robert De Niro von seinem Präsidenten hält – nämlich nichts. Wutentbrannt und mit geballten Fäusten verkündete er auf der Bühne:

"Ich will nur eins sagen: Fuck Trump! Es kann nicht mehr heißen: Weg mit Trump! Es heißt Fuck Trump!"
Robert De Niro

Beim Publikum kam seine Botschaft offenbar gut an. Jedenfalls lassen die Reaktionen darauf schließen. Im Internet ging die Wutrede viral.

Am Dienstag hatten sich Trump und Kim Jong-un in Singapur getroffen

1 / 10
Kim und Trump treffen sich – die Bilder des Singapur-Gipfels
Da ist der historische Moment, auf den alle gewartet hatten: Trump und Kim unterzeichnen eine gemeinsame Vereinbarung. Was drin steht, weiß zu diesem Moment aber noch niemand. (Host Broadcaster Mediacorp Pte Ltd via AP)
quelle: host broadcaster mediacorp pte ltd pool
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Trump setzt sich zur Wehr

Donald Trump hat zwar auch während seines Aufenthalts in Singapur in die Tasten gehauen und fleißig getwittert – aber zu Robert De Niros Aussagen hatte er sich erst nach seiner Rückkehr nach Amerika geäußert.

"Robert De Niro, ein Individuum von sehr geringer Intelligenz, hat zu viele Schläge von richtigen Boxern auf den Kopf bekommen. Ich habe ihn gestern Abend beobachtet und bin überzeugt, dass er zu viele Schläge einstecken musste. Ich glaube er begreift nicht, dass es um die Wirtschaft besser denn je steht mit der höchsten Beschäftigungsrate aller Zeiten, und viele Firmen strömen zurück in unser Land. Wach auf, Punchy!"
Donald Trumptwitter

Die beiden Tweets enthalten Anspielungen auf den Film "Raging Bull" ("Wie ein wilder Stier") aus dem Jahr 1980. Robert De Niro spielt darin den Boxer Jake LaMotta.

De Niro hatte sich in der Vergangeheit schon mehrfach über den US-Präsidenten geäußert. Es ist davon auszugehen, dass es auch nicht das letzte Mal war.

(vom)

Transnistrien macht Ukraine schwere Vorwürfe: Moldau wittert False-Flag-Aktion

In der prorussischen Seperatisten-Region Transnistrien herrscht Sorge: Nach einem vermeintlichen Drohen-Angriff auf einen Militärhubschrauber sprechen Verantwortliche von einem ukrainischen Überfall. Bereits 2022 wurde nach einer Reihe von Explosionen die Ukraine als Übeltäter deklariert.

Zur Story