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"Nie da gewesene Niederschläge" – 65 Menschen sind bei Unwettern in Japan gestorben
"Nie da gewesene Niederschläge" – 65 Menschen sind bei Unwettern in Japan gestorben
Japan wird seit mehreren Tagen von verheerenden Unwettern heimgesucht. Dutzende Menschen werden vermisst, Millionen sollen ihre Häuser verlassen. Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht.
Regierungschef Shinzo Abe sprach am Samstag von einer "extrem ernsten Lage" und wies sein Kabinett an, alles zur Rettung der Opfer zu unternehmen.
- Die Zahl der durch die heftigen Unwetter in Japan getöteten Menschen ist auf mindestens 65 gestiegen. Weitere 45 Menschen würden noch immer vermisst, berichtete der Nachrichtensender NHK am Sonntag
- Vier weitere Personen befänden sich im kritischen Zustand. Fotos zeigten schlimme Folgen des seit Donnerstag andauernden Regens: überflutete Straßen, verschlammte Häuser, Erdrutsche.
- Besonders betroffen von den starken Regenfällen war die Region um die Millionenstadt Hiroshima. Allein dort wurden 27 Tote und 21 Vermisste gemeldet.
Die Zerstörung in Bildern:
Menschen flehen auf Twitter um Hilfe
Erdrutsche und Sturzfluten gab es unter anderem in den Regionen Hiroshima, Ehime, Okayama und Kyoto. Menschen flüchteten sich auf Hausdächer, Brücken wurden von reißenden Flüssen fortgerissen, Straßen unterspült. Ganze Wohngebiete standen meterhoch unter Wasser.
Aus überfluteten Häusern flehten Bewohner per Twitter-Botschaften um Hilfe. "Das Wasser ist bis zur Hälfte des ersten Stockwerks gestiegen", schrieb eine Frau aus Kurashiki in der Provinz Okayama.
Wer konnte, rettete sich aufs Dach
Bild: kyodo/reuters
Neuer Regen ist bereits angekündigt
Nach Regierungsangaben waren etwa 48.000 Soldaten, Polizisten und Feuerwehrleute im Einsatz. Weitere 21.000 Soldaten waren in Alarmbereitschaft. Er habe die Armee angewiesen, alle verfügbaren Mittel für die Rettungsarbeiten einzusetzen, erklärte Verteidigungsminister Itsunori Onodera.
Der Wetterdienst gab für den Westen des Landes eine Unwetterwarnung der höchsten Stufe heraus. Die Meteorologen sagten für das gesamte Wochenende weitere heftige Regenfälle voraus.
(pb/fh/afp)
Partystimmung in polnischem Wintersportzentrum trotz Corona
Eine probeweise Lockerung der Corona-Maßnahmen in
Polen hat am Wochenende eine ausufernde Partystimmung in der Hohen
Tatra ausgelöst. Wie örtliche Medien berichteten, musste vor allem im
Wintersportzentrum Zakopane immer wieder die Polizei einschreiten.
Nach Informationen des TV-Nachrichtensenders TVN24 hatten die
Polizisten in der Stadt allein in der Nacht von Samstag auf Sonntag
137 Einsätze wegen Konflikten unter Alkoholeinfluss und verschiedenen
Verstößen gegen Corona-Beschränkungen.
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