Wirtschaft
21.03.2018, 18:3821.03.2018, 18:57
In Deutschland hat die Debatte um kostenlosen Nahverkehr etwas an Fahrt verloren. Doch nun denkt die französische Hauptstadt
Paris über diese Möglichkeit nach. Bürgermeisterin Anne Hidalgo
kündigte eine Studie an, um insbesondere zu prüfen, ob es ein
wirtschaftlich tragfähiges Modell für einen Gratis-Nahverkehr in der
Metropole gibt. Sie hob allerdings hervor, dass dazu andere
Finanzquellen gefunden werden müssten.
Nach Darstellung der Stadt geht es noch nicht um eine
Entscheidung, sondern um die Grundlage für eine Debatte.
Modellstädte in Deutschland?
Die
konservative Präsidentin der Hauptstadtregion Île-de-France, Valérie
Pécresse, zeigte sich am Dienstag im Sender Radio Classique offen,
über die Möglichkeit eines Gratis-Nahverkehrs nachzudenken. Das dürfe
aber keinen Euro weniger Einnahmen bedeuten – derzeit bringe der
Fahrschein-Verkauf im Großraum Paris drei Milliarden Euro im Jahr.
In Deutschland hatte die Bundesregierung kostenlose Busse und
Bahnen als Idee im Kampf gegen zu schmutzige Luft genannt. Allerdings
wollten die fünf deutschen Modellstädte, in denen Massnahmen zur
Verbesserung der Luftqualität getestet werden sollen, keinen komplett
entgeltfreien Nahverkehr erproben. Hintergrund der Debatte war Druck
der EU wegen einer hohen Luftbelastung in vielen deutschen
Städten. (dpa-afxp)
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In Wien werden Schneemänner gebaut.
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Israels Verteidigungsminister Joav Galant hat Medienberichten zufolge seinem US-Kollegen Llyod Austin mitgeteilt, dass es noch keinen Termin für eine Bodenoffensive gegen die Stadt Rafah im Gazastreifen gibt. Galant habe damit der Darstellung seines Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu widersprochen, berichteten am Dienstagabend übereinstimmend die israelischen Zeitungen "Haaretz", "Times of Israel" sowie das Nachrichtenportal "Axios" unter Berufung auf informierte Quellen.