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7 Mythen rund um Sex, die wir viel zu lange geglaubt haben

17.04.2019 15:04

Bild: unsplash

Masturbation kann blind machen

Wer zu viel masturbiert, kann davon erblinden. Klingt durchaus absurd, taugte aber über Hunderte von Jahren dazu, jungen Männern die Freude am Hand-Anlegen zu ruinieren. Macht zwar Spaß, aber das Augenlicht ist es dann vielleicht doch nicht wert. Zugrunde liegen dieser Vorsichtsmaßnahme Untersuchungen aus dem 18. Jahrhundert, in denen Sehschwäche mit ausgiebigem Masturbieren in Verbindung gebracht wurde. Doch die sind, sagen wir es mal etwas unwissenschaftlich, ziemlich lustfeindlicher Humbug. Diese und ähnliche Mythen im Hinblick auf Masturbation – man würde dadurch hysterisch oder bekäme Haare auf der Handinnenseite – entstammen einer Zeit, in der Sex ausschließlich der Fortpflanzung dienen sollte. Ein vermeintliches "Vergeuden" des Spermas war also moralisch verwerflich und sollte durch solcherlei Warnungen verhindert werden. Aus heutiger Perspektive kann man sagen: Wenn es Freude macht, ist es gut. Und solange man dabei nicht offenen Auges in einen Pfahl rennt, ist auch die Erblindungsangst unbegründet.