Sodela. Die erste Folge der letzten Staffel von "Game of Thrones" haben wir mittlerweile so halbwegs verdaut und sind jetzt fit genug, um ein wenig zurückzudenken. Zurück zur allerersten Folge der Serie, die 2011 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. Denn es finden sich erstaunliche Parallelen zwischen den beiden Folgen – ab hier also bitte nur weiterlesen, wenn ihr die neue Folge schon kennt.
Denn: SPOILER-ALERT!!!
Die Ankunft von Daenerys und Jon in Winterfell spiegelt die Ankunft von Cersei und Robert Baratheon in der allerersten Folge am selben Ort. Die Eltern Stark sind mittlerweile tot, an ihrer statt wird Daenerys von Sansa und Bran begrüßt. Und zwar mit denselben Worten wie damals schon König Robert: "Winterfell is yours."
Diese Szene hat bestimmt nicht nur uns emotional mitgenommen. Denn endlich sind die beiden wiedervereint: Jon und seine Cousine Arya. Als kleines Mädchen erhielt Arya von Jon "Needle", ihr Schwert – nun kann sie ihm berichten, dass sie schon "den einen oder anderen" damit umgebracht hat. Die beiden umarmen sich. Damals wie heute.
In Winterfell steht ein rotblättriger Baum. Und dessen Schatten nutzen die Starks gerne, um bedeutungsschwere Gespräche zu führen. Wie Catelyn und Ned in der ersten Folge – und nun Arya und Jon.
In der ersten Folge haben Bran und Jaime einen Schicksalsmoment. Jaime wird inter-koital von Bran beim Stelldichein mit Schwester Cersei erwischt und stößt den jüngsten Stark kurzerhand aus dem Fenster. In Staffel 8 treffen die beiden nun endlich wieder aufeinander. Jaimes Gesicht spricht Bände darüber, wie er das nun findet.
Wenn es etwas Wichtiges zu bequatschen gibt, steigt man in Winterfell gerne in die Gruft hinab. In der ersten Folge waren es Ned und Robert, die über ihre Verwandtschaftsbeziehungen sprachen. In Staffel 8 ist es Samwell Tarly, der Jon über seine wahre Identität aufklärt.
Das war eine der schauerlichsten Szenen aus Staffel 8 und sie erinnert an eine der schauerlichsten Szenen aus der ersten Folge: Leichenteile zu einem Kreis geformt. Kalter-Rückenschauer-Moment extraordinaire.
(gw)