Leben
Familie & Freunde

Hunde: Hund Charlie verlor beide Augen – und hat jetzt einen Blindenhund

Traditional Japanese pattern. Seamless pattern. Japanese-style background. Vector illustration.
Bild: Instagram/@charlieandmav/KateDemianov/Getty Images/Montage Watson
Familie & Freunde

Dieser blinde Hund hat... einen Blindenhund

26.03.2019, 14:0321.05.2019, 17:18
Mehr «Leben»

Verlieren wir Menschen unser Augenlicht, gibt es verschiedene Hilfsmittel, die uns den Alltag erleichtern – allen voran: Der Blindenhund. Aber was, wenn ein Hund seine Sehkraft verliert?

Als der inzwischen 11 Jahre alte Golden Retriever Charlie aufgrund eines Glaukoms, einer Augenerkrankung, 2016 sein linkes Auge verlor, war er zwar eingeschränkt, kam jedoch noch klar – sein rechtes Auge hatte er schließlich noch. Als die Krankheit auch dort jedoch immer weiter voranschritt und er schließlich ein Jahr später auch das zweite Auge einbüßen musste, waren seine Besitzer, Adam und Chelsea Stipe aus North Carolina, USA, ratlos. Einem blinden Hund konnte man schließlich nicht einfach einen Blindenhund zur Seite stellen.

... oder?

Quatsch, stellt sich heraus – denn natürlich kann auch ein Hund von der Hilfe eines seiner Artgenossen profitieren, dachten sich Chelsea und Adam, und adoptierten im Januar diesen Jahres den vier Monate alten Retriever-Welpen Maverick.

Gestatten: Charlie und "Mav", sein Blindenhund.

Zugegeben: Es war anfangs nicht leicht, die beiden Retriever unter einen Hut zu bringen, denn Charlie und Maverick verstanden sich nicht auf Anhieb gut. Maverick war noch etwas ungestüm und begriff anfangs nicht, dass sein augenloser Mitbewohner einfach nicht mit ihm mithalten konnte. Inzwischen haben sich die beiden aber aneinander gewöhnt – und sind auf Instagram zu großen Herzensbrechern geworden. Ihr Account, @charlieandmav, hat inzwischen >86.000 Follower. Dabei gibt es ihn noch nicht einmal eine Woche.

Auf Instagram teilen die Hunde-Besitzer niedliche Schnappschüsse wie diesen.

Denn trotz aller anfänglichen Probleme sind Maverick und Charlie inzwischen ein Herz und eine Seele. Gegenüber NBC Philadelphia erzählte Frauchen Chelsea: "Wenn sie miteinander spielen, begreift Maverick, dass Charlie manchmal das Spielzeug verliert, also hob er (Maverick) es für ihn auf und legte es vor ihm ab, um das Spiel wieder anzustoßen."

Und beim Gassigehen wird Maverick erst zum richtigen Blindenhund: Er führt Charlie, der Spaziergänge weiterhin liebt, ganz vorsichtig an der kurzen Leine.

Dabei entstehen dann Bilder wie dieses.

Und Charlie verdankt seinem kleinen Kumpel seine wiederbelebte Lebensfreude: "Wenn Maverick und Charlie miteinander spielen, ist das toll mitanzusehen, denn Charlie wird dabei wieder zu einem Welpen", erzählte Chelsea gegenüber TODAY.

So sieht das dann aus:

Maverick ist kein ausgebildeter Blindenhund – aber das braucht er vielleicht auch gar nicht zu sein: Schließlich ist die Verständigung unter Artgenossen deutlich leichter als die zwischen Hund und Mensch.

Mit 11 Jahren ist Charlie kein junger Hüpfer mehr. Sicher ist aber: Die Jahre, die ihm bleiben, werden dank Maverick sicher einfacher zu meistern sein.

Ich meine: Seht sie euch an.

Wenn das mal nicht #squadgoals sind, weiß ich auch nicht.

Mittel gegen Hitze: Diese Hunde planschen dich frisch
Video: watson
Schlussmachen für Profis: Expertin gibt Tipps, wie man sich am besten trennt

Eine Trennung ist fast nie eine schöne Erfahrung – egal auf welcher Seite man sitzt. Als Verlassene:r fällt man schnell aus allen Wolken, ist verletzt und traurig. Als derjenige, der sich trennt, leidet man unter einem schlechten Gewissen und fühlt sich wie ein schlechter Mensch. Doch wie kann eine Trennung so funktionieren, dass man möglichst wenig Schaden anrichtet?

Zur Story