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Pixar bringt neuen Kurzfilm "Purl" – mit einer feministischen Botschaft

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Pixar bringt neuen Kurzfilm – mit einer feministischen Botschaft

05.02.2019, 17:12
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Pixars neues Animations-Studio SparkShorts hat seinen ersten Kurzfilm an den Start gebracht. Der etwa neun Minuten lange Streifen heißt "Purl". Der Film erzählt die Geschichte eines gleichnamigen pinken Wollknäuels, das seinen neuen Job in der „B.R.O. Capital“ antritt – und sich in einer  von Männern dominierten Arbeitsumgebung durchsetzen muss.

  • Um das zu erreichen, legt "Purl" seinen Individualismus ab und übernimmt die toxischen Verhaltensweisen seiner männlichen Kollegen.
  • Möglichst breitschultrig, möglichst laut und keine Zote auslassend wird aus dem anfangs farbenfrohen, weichen Wollknäuel schnell ein gleichförmiger Anzugträger, der alles tut, um dazuzugehören.

Hier kannst du dir den ganzen Film anschauen:

Veränderung statt Unterordung

Im Gegensatz zu gewohnten Pixar-Werken, die mit ihrem Humor sowohl Kinder als auch Erwachsene abholen wollen, richtet sich das Erstlingswerk von SparkShorts damit eher an ein reiferes Publikum. Zwar dominieren auch in "Purl" große Glubschaugen und weiche Gesichtszüge – der Inhalt darf aber als scharfer Kommentar auf westliche Büro-Kultur gesehen werden.

So zeigt der Kurzfilm zum Ende auch, wie ein gleichberechtigter Büroalltag aussehen kann. Die Botschaft: Wer etwas verändern will, muss mutig verkrustete Strukturen aufbrechen, statt sich ihnen unterzuordnen.

Regisseurin Kristen Lester meint:

"Er (der Film) basiert auf meinen Erfahrungen in der Animationsfilmbranche."

Der Inhalt von "Purl" steht dabei offenbar auf wahren Gegebenheiten. Regisseurin Kristen Lester sagte in einem Meet-the-Filmmakers-Video: "Er basiert auf meinen Erfahrungen in der Animationsfilmbranche." In ihrem ersten Job sei Lester die einzige Frau im Raum gewesen und habe daher die Verhaltensweisen ihrer männlichen Kollegen übernommen, um ihre Arbeit zu machen.

Erst bei Pixar habe sie auch in Teams mit weiblichen Kolleginnen gearbeitet. "Da habe ich erst realisiert, wie viel von meiner weiblichen Seite ich begraben und zurückgelassen habe", so Lester.

Hier erzählen die Filmemacher von ihrer Arbeit:

(pcl)

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