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Corona-Impfstoff schon im Herbst? Oxford-Forscher haben gute Neuigkeiten

Young scientist looking through a microscope in a laboratory. Young scientist doing some research.
Forscher suchen weltweit nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus. (Symbolbild)Bild: iStockphoto / Likoper
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Impfstoff schon im Herbst? Oxford-Forscher haben gute Neuigkeiten

28.04.2020, 14:09
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Immer wieder ist zu hören, dass ein Impfstoff bei der Eindämmung der Corona-Pandemie entscheidend sein wird. Allgemein geht man davon aus, dass dieser erst 2021 verfügbar sein wird.

Doch kürzlich kündigte ein Forscherteam der Universität Oxford an, dass es, wenn alles gut gehe, bereits im Herbst soweit sein könnte. Den Monat September nannten die Forscher dabei als optimistisches Szenario.

Und nun haben sie gute Nachrichten. Denn wie die "New York Times" am Montag berichtet, wurde der Impfstoff in einem Tierversuch in den USA bereits sechs Affen verabreicht. Danach wurden die Tiere dem Virus ausgesetzt. Aber selbst nach vier Wochen zeigten sie immer noch keine Symptome einer Erkrankung.

Bei den Affen handelt es sich dem Bericht zufolge um Rhesusaffen. "Der Rhesusaffe ist so ziemlich das, was dem Menschen am nächsten kommt", sagte ein Forscher der Zeitung. Er weist auch darauf hin, dass die Forscher das Ergebnis noch analysierten. Er rechne damit, es nächste Woche mit anderen Wissenschaftlern teilen zu können.

Noch kein Grund zur Euphorie

Leider gibt es ein großes Aber: Selbst wenn sich bestätigt, dass der Impfstoff die Affen immun macht, ist nicht sicher, ob dies dann auch für Menschen gilt.

Trotzdem sind vorsichtige Hoffnungen angebracht, dass ein Impfstoff früher als gedacht gefunden werden kann.

Weltweit wird an einem Impfstoff gegen Sars-CoV-2 geforscht. Vergangene Woche bekam erstmals ein Hersteller in Deutschland eine Zulassung für die klinische Prüfung eines Impfstoff-Kandidaten. Dass noch dieses Jahr ein Impfstoff für die allgemeine Bevölkerung zur Verfügung stehen könnte, gilt aber als unwahrscheinlich.

Der Impfstoff muss nicht nur getestet werden, sondern dann auch massenhaft produziert. Die Oxford-Forscher jedenfalls hoffen auf eine Eil-Genehmigung, um ihren Impfstoff weiter testen zu können.

Emilio Emini, der Leiter des Impfstoff-Programms der "Bill & Melinda Gates Stiftung", sagte der "New York Times", es sei ein Vorteil, mehrere als eine Impfstoff-Sorte in der Produktion zu haben. Das verhindere Engpässe.

Mehrheit der Deutschen für Impfpflicht

Die Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge für eine verpflichtende Impfung gegen das neue Coronavirus. 45 Prozent der Befragten wünschen sich auf jeden Fall eine Impfpflicht, sobald es einen Impfstoff gibt. 16 Prozent beantworteten die Frage mit "eher ja". Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Civey-Instituts für das Nachrichtenportal t-online.de hervor.

Knapp ein Drittel der repräsentativ ausgewählten Befragten lehnte eine Impfpflicht ab. Der Rest war unentschieden. Vor allem die ältere Bevölkerung steht der Erhebung zufolge hinter der Impfpflicht. Bei den über 65-Jährigen waren es 77 Prozent. Am skeptischsten zeigten sich die 30- bis 39-Jährigen. Hier waren Befürworter und Gegner etwa gleichauf. Zudem sprachen sich mehr Männer (66 Prozent) als Frauen für eine Impfpflicht aus (57 Prozent).

(om/mit Material von dpa)

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