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3 von 5 Deutschen gehen wegen Corona weniger gern im Supermarkt einkaufen

Supermarkt Corona Einkaufen Maske tragen unbeliebt nach Umfrage
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Vor allem Frauen sollen seit Beginn der Pandemie weniger Spaß am Einkaufen im Supermarkt haben, zeigt eine Umfrage.Bild: iStockphoto / Drazen Zigic
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Umfrage zeigt: 3 von 5 Deutschen gehen weniger gern in den Supermarkt wegen Corona

08.07.2020, 14:13
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Am Wochenende erst hatte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe eine Diskussion über die Maskenpflicht losgetreten. Der CDU-Politiker sagte, er könne "die Ungeduld des Handels sehr gut nachvollziehen, die Maskenpflicht abzuschaffen".

Und tatsächlich ist das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes nicht immer angenehm: Es juckt, es ist warm, man kann gefühlt nicht richtig atmen. Das kann die Freude am Shoppen schon mal beeinträchtigen, zeigt auch eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov: Etwa drei von fünf Deutschen gehen seit der Corona-Krise nicht mehr so gerne in den Supermarkt wie vorher.

Einkaufen im Supermarkt macht seit Corona weniger Spaß

Für die repräsentative Online-Umfrage wurden 2.025 Deutsche zwischen dem 3. und 6. Juli 2020 mittels standardisierter Interviews befragt. Besonders Frauen scheinen seit der Corona-Pandemie nicht mehr so gerne im Supermarkt einkaufen zu gehen: Das gaben 63 Prozent der Umfrage-Teilnehmerinnen an. Bei den Männern waren es immerhin 52 Prozent.

Ob die Antworten nun allein auf einer Ablehnung der Maskenpflicht in Supermärkten beruhen oder möglicherweise noch andere Faktoren wie Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus eine Rolle spielen, die das Einkaufs-Erlebnis beeinträchtigen könnten, geht aus der Umfrage übrigens nicht klar hervor.

Mehr Ostdeutsche als Westdeutsche gegen die Maskenpflicht

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage ist, dass Menschen in Ostdeutschland die Maskenpflicht häufiger übertrieben finden als Westdeutsche. Etwa ein Drittel (32 Prozent) der Ostdeutschen spricht sich gegen das Tragen von Masken aus, während es im Westen etwa ein Fünftel sind (20 Prozent).

Insgesamt findet eine Mehrheit der Deutschen die Vorsichtsmaßnahmen der Regierung allerdings gerechtfertigt. Das geben zumindest 74 Prozent der Befragten in der YouGov-Umfrage an.

Um es mit den Worten des SPD-Chefs Norbert Walter-Borjans zu sagen: Das Maskentragen in Geschäften ist eine Zumutung, aber eine zumutbare Zumutung, wie er jüngst in einer Livesendung der "Bild"-Zeitung kommentierte. Es macht vielleicht wenig Spaß, mit einem Stück Stoff vor Mund und Nase herumzulaufen. Wenn es allerdings nur das braucht, um die Gesamtbevölkerung vor einer weiteren Verbreitung des Virus zu schützen, sollten wir weniger Shopping-Spaß dafür gerne in Kauf nehmen.

(ak)

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