Heuchelheim bei Giessen ist ein kleiner Ort. 8000 Einwohner, wahrscheinlich kennt man sich. Erstaunlich eigentlich, dass es eineinhalb Jahre gedauert hat, bis Stadt und Bürger einen Mann überführt haben, der ihnen die Gehwege vollkackte.
Der "Kotleger von Heuchelheim" soll immer nachts umhergezogen sein, um seine Haufen in den Straßen zu verteilen. Die Heuchelheimer wurden wütend und fingen bald an, DNA-Proben zu nehmen. Im Januar stand dann ein Aufruf im Gemeindeblatt. Die Bürger wurden um Hinweise gebeten.
Die Spuren führten schließlich zu einem Mann Ende 50. Er war mehrfach beim Wild-Kacken erwischt worden und ist nun der Hauptverdächtige im Heuchelheimer Kotleger-Fall.
Erstmal steht jetzt ein ernstes Gespräch mit den Gemeindevorstehern an. Möglicherweise folgt eine Verwarnung mit Bußgeld. Anzeigen will die Stadt den Mann erstmal nicht.
Er war übrigens nicht der einzige, der wild kackte. Zwei weitere Männer wurden erwischt, allerdings nur einmalig. Ob sie Trittbrettkacker sind oder nur zufällig ganz dringend mussten, war unklar.
(Mit dpa/afp)