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Die Geissens: Robert Geiss macht Moschee-Witz – und bekommt Rapper-Ärger

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Robert Geiss macht einen Moschee-Witz und hat sofort Rapper am Hals

13.02.2019, 14:58
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Die Geissens und Deutschrap – daraus wird keine Liebe mehr.

Farid Bang etwa disste des Öfteren das Paar, wie er eben so gut wie jeden in der deutschen Öffentlichkeit disst, die Geissen ließen ihn für eine Kleinigkeit abmahnen. Nach dem Echo-Skandal um eine antisemitische Zeile konstatierte Carmen Geiss wütend bis besorgt: "Deutschland geht unter mit Dir!"

Nun hat sich die Rap-Welt zusammengetan und seine Hörer zum Shitstorm gegen das Powerpaar angestachelt.

Grund dafür ist ein Video, das Robert Geiss auf seinem Instagram-Kanal gepostet und mittlerweile wieder gelöscht hat.

Hier ein Reupload des Videos, in dem er einen Witz über die Scheich-Zayid-Moschee macht:

"Seit vier Jahren reise ich jetzt hier schon durch Dubai und suche eine Immobilie. Heute habe ich sie gefunden. Wo? In Abu Dhabi. Und sogar mit Live-Musik."  

Schließlich schwenkt das Handy auf die Scheich-Zayid-Moschee.

Die achtgrößte Moschee der Welt als interessante Immobilie mit Live-Musik zu bezeichnen, kam vor allem bei Muslimen gar nicht gut an. Unter dem Video gab es nicht nur wütende Reaktionen, sondern auch Todesdrohungen.

Geiss löschte das Video wieder. Doch der Schaden blieb.

Und weil ihre "Beziehung ein bisschen vorbelastet" (Kool Savas) ist, hat die Deutschrap-Szene nochmal genüsslich nachgetreten.  

Farid Bang postete in seiner Instagram-Story eine Kritik von Pietro Lombardi:

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Manuellsen forderte seine Fans ("Schattenarmee) auf, Robert Geiss digital anzugreifen

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Geiss rudert zurück

Um den Schaden im Zaum zu begrenzen, postete der TV-Millionär noch ein Video und Bild der Moschee mit sehr wohlwollenden Captions:

Auch das half nicht viel.

Rapper Animus kommentiert unter dem Post: 

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Anschließend ließ Geiss alle Kommentare unter seinen neuen Postings sperren. Dann folgten weitere Videos aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) – als hätte es die ganze Aufregung nie gegeben.

Geiss sollte allerdings von solchen Scherzen in Zukunft Abstand nehmen. Ein 2015 in den VAE verabschiedetes Anti-Diskriminierungsgesetz verbietet religiöse Beleidigung und Diskriminierung. Die Strafen dafür liegen zwischen 100.000 und zwei Millionen Euro oder werden mit 10 Jahren Gefängnisstrafe geahndet.

(tl)

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