Deniz Yücel umarmt und küsst während der Veranstaltung "Auf die Freiheit" im Festsaal Kreuzberg seine Ehefrau Dilek. Bild: dpa
Es ist nicht leicht, über Deniz Yücel zu schreiben. Zum einen, beschleicht einen das Gefühl, bereits alles über den Journalisten gelesen zu haben. Über den Mann, der ohne Gerichtsverhandlung und ohne erkennbaren Grund über ein Jahr in einem türkischen Gefängnis sitzen musste. Zum anderen, weil Yücel einer der elegantesten Sprachformer unserer Generation ist.
Nach mehr als einem Jahr Haft in der Türkei hatte Deniz Yücel am Samstagabend seinen ersten öffentlichen Auftritt. Unter dem Motto „#FreeThemAll” stellte der Journalist vor einem ausverkauften Festsaal Kreuzberg in Berlin zunächst sein Buch "Wir sind doch nicht zum Spaß hier" vor — das er noch während seiner Zeit im Gefängnis fertiggestellt hat. Vor allem nutzte er aber die Bühne und die Plattform, um seine Geschichte der Inhaftierung zu erzählen.
Die sechs stärksten Sätze von Deniz Yücels Buchpräsentation und Willkommensparty:
Deniz Yücel kommt zu der Veranstaltung "Auf die Freiheit" in den Festsaal Kreuzberg. Erstmals seit seiner Entlassung aus türkischer Haft tritt der Korrespondent der Welt-Gruppe öffentlich auf. Bild: dpa
Deniz Yücel zeigt während der Veranstaltung "Auf die Freiheit" im Festsaal Kreuzberg ein Bündel Briefe, die ihm seine Ehefrau mit ins Gefängnis gebracht hat. Bild: dpa
Er verkauft Alben ohne Ende, er füllt die ganz großen Hallen und sorgt immer wieder für ziemlich heftige Diskussionen: Heimatlover und Volks-Rock'n'-Roller Andreas Gabalier. Der Grund: Immer wieder wird ihm vorgeworfen, sich rechtspopulistisch, homophob und frauenfeindlich zu äußern.
Nun steht Andreas Gabalier erneut im Fokus der Öffentlichkeit. Am Samstag wurde er mit dem Karl-Valentin-Orden der Faschingsgesellschaft Narrhalla ausgezeichnet.
Die Verleihung des Ordens an Gabalier hatte schon …