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Knoten im Arm nach Impfung: Impfgranulom, Ursachen, Dauer und Immunsystem

Doctor had just vaccinated a young unrecognizable female patient in the hospital. She is pleased with how it all went. Focus on adhesive bandage.
Schmerzen nach der Impfung? Das könnte es bedeuten.Bild: Getty Images / Aja Koska
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Knoten im Arm nach dem Impfen: Wann du dir Sorgen machen musst

Nach der Impfung spürst du plötzlich eine kleine Verhärtung unter der Haut? Keine Panik, meistens ist das ein Zeichen dafür, dass dein Immunsystem genau das tut, was es soll. Meistens.
12.11.2025, 07:5512.11.2025, 07:55

Du hast dich impfen lassen, alles lief gut, es tat kaum weh und ein paar Tage später bemerkst du etwas: Ein kleiner, fester Knoten im Oberarm nach der Impfung? Viele haben ihn schon gespürt, und umso größer wird der Schreck, wenn der Knoten auch nach einigen Wochen nicht verschwunden ist.

In den allermeisten Fällen ist das völlig harmlos: Der Körper reagiert auf die Impfung. Wann du jedoch vorsichtig sein musst oder den Knoten ärztlich abklären solltest, weiß watson.

Was ist ein Impfgranulom?

Ein Impfgranulom ist eine kleine, lokale Reaktion des Körpers auf eine Impfung, die oft als Knoten oder Verhärtung unter der Haut sichtbar wird.

Wie groß ist ein Impfgranulom?

Ein Impfgranulom ist in der Regel gut tastbar unter der Haut. Meist liegt der Durchmesser zwischen etwa 0,5 und zwei Zentimetern, wobei es meist rund geformt ist und sich fest anfühlt. In den meisten Fällen ist der Knubbel nur leicht fühlbar und tritt als kleine Erhebung auf, die langsam wieder verschwindet.

Größere Granulome sind eher selten, können aber gelegentlich bis zu etwa drei Zentimeter Durchmesser erreichen.

Wie lange bleibt der Knubbel nach einer Impfung?

Nach einer Impfung kann ein Knoten im Arm, wie ein Impfgranulom oder ein leicht vergrößerter Lymphknoten, unterschiedlich lange anhalten.

In den meisten Fällen verschwindet ein angeschwollener Lymphknoten nach einigen Tagen bis wenigen Wochen wieder von selbst. Ein Impfgranulom kann dagegen etwas länger bestehen und über mehrere Wochen bis Monate fühlbar bleiben, bevor es vollständig verschwindet. Dabei wird der Knubbel im Verlauf normalerweise langsam kleiner und weicher.

Wann sollte ich mit einem Knoten im Arm zum Arzt?

Wenn der Knubbel nach mehreren Monaten unverändert bleibt, stärker wächst, schmerzhaft wird oder Rötung und Wärme auftreten, ist es sinnvoll, ärztlichen Rat einzuholen.

Für die meisten Menschen gilt jedoch: Geduld ist wichtig, denn der Knoten bildet sich meist von selbst zurück, ohne dass eine Behandlung nötig ist.

Ist es normal, nach einer Impfung einen harten Knoten im Arm zu haben?

Ein harter Knoten nach einer Impfung im Arm ist in vielen Fällen ganz normal und sogar ein gutes Zeichen. Der Körper reagiert auf den Impfstoff, indem er Immunzellen aktiviert und an der Einstichstelle oder in nahegelegenen Lymphknoten sammelt.

Dadurch kann sich eine kleine, feste Verhärtung bilden, manchmal direkt unter der Haut, manchmal etwas tiefer im Muskel. Diese Reaktion zeigt, dass das Immunsystem arbeitet und auf die Impfung anspricht.

Was passiert, wenn die Einstichstelle heiß wird und gerötet ist?

In vielen Fällen handelt es sich um eine lokale Impfreaktion. Der Körper reagiert auf den Impfstoff, kleine Blutgefäße erweitern sich, Immunzellen befinden sich im Gewebe und dadurch entstehen Rötung, Wärme und manchmal Schwellungen oder Druckempfindlichkeit.

Diese Reaktion tritt meist innerhalb der ersten ein bis zwei Tage nach der Impfung auf und klingt nach wenigen Tagen wieder ab. Bleiben die Beschwerden jedoch länger bestehen oder werden stärker, kann auch eine Impfkomplikation oder eine lokale Infektion dahinterstecken, besonders dann, wenn zusätzlich starke Schmerzen, Fieber oder Eiterbildung auftreten. In solchen Fällen solltest du unbedingt ärztlichen Rat einholen.

Kann man Knoten vor der Impfung schon vorbeugen?

Ganz vermeiden lässt sich der Knoten im Arm leider nicht, du kannst aber teilweise vorbeugen. Wer bei der Impfung den Arm locker lässt und direkt nach der Impfung den Arm leicht bewegt, damit sich der Impfstoff gut verteilt, riskiert weniger Verhärtungen.

Außerdem kann es helfen, die Einstichstelle nach der Impfung kurz zu kühlen. Massieren oder reiben sollte man diese jedoch nicht, das reizt die Stelle und kann einen Knoten fördern.

Ein Knoten im Arm nach der Impfung zeigt in den meisten Fällen also nur, dass das Immunsystem arbeitet. Wer sich dennoch unsicher ist, sollte sich lieber einmal mehr einen ärztlichen Rat einholen.

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